MAK

Volltext: Ungarn auf der Wiener Weltausstellung 1873 : Special-Catalog der ausgestellten Gegenstände der Urproduction, Gewerbe, Wissenschaft und Kunst

29 
vecser Gebirge, in den kleinen Karpathen und in der Gegend von 
Schemnitz ; — während wir dieselben wieder in grösserer Mäch 
tigkeit im Banate und in den siebenbürgischen Grenzgebirgen 
antreffen. Am rechten Ufer der Donau treten die krystallinischen 
Schiefergesteine östlich von Oedenburg im Lajtha- und Rosalia- 
Gebirge in grosser Mächtigkeit auf, und ist darunter der in der 
Gegend von Schlaning vorkommende Chloritschiefer zu erwähnen, 
welcher ausgezeichnete Magnetitkrystalle einschliesst. 
Im kroatisch-slavonischen Gebirge finden sich krystallinische 
Schiefergesteine im Vodniker, Mosslaviner, Orlyaver, Posegaer 
und Agramer Gebirge. 
Unter den krystalliniseben Massengestein en 
herrscht bei uns der Granit vor. 
Sein Hauptverbreitungsbezirk fällt zwischen das Hernald- 
und March-Thal und es reihen sich auf diesem ausgebreiteten 
Gebiete drei bogenförmige Gürtel desselben aneinander. Die nörd 
lichste Zone bilden die hohen Tatra und der Belakanar, die 
Zavoeczer rad kleinen Karpathen, den mittleren Gürtel die kleine 
Tatra, die südliche Zone endlich der Braniszkoer und Schemnitzer 
Granitzug. Wir finden dieses Gestein ferner auch in kleinerer oder 
grösserer Ausdehnung in den westlichen, südlichen und östlichen 
Grenzgebirgen Siebenbürgens und im Banate erstreckt es sich 
am westlichen Rande der krystallinischen Schiefer in nordöst 
licher Richtung. — Am rechten Donauufer kommt der Granit im 
Rosalia- und Lajta-Gebirge vor und südlich vom V6rtes finden 
wir das Velenczer, Fünfkirchner und Szegszärder Granit-Gebirge. 
S y e n i t ist vorzüglich fm Schemnitzer und Banater Gebirge 
entwickelt und enthält in der Gegend von Schemnitz (bei Ho- 
dritsch) auch Erzlager. In Siebenbürgen ist besonders der in 
dem krystallinischen Gebirge Piricske (in der Gyergyö) vorkom 
mende Syenit mit Miascit und Ditroit zu erwähnen. 
M e 1 a p h y r tritt in einzelnen kleineren Partieen in den 
kleinen Karpathen auf, eine grössere Ausdehnung hat er in der 
kleinen Tatra und ihren Verzweigungen. Auch finden wir Mela- 
phyr fast in allen zum Dyas gerechneten rothen Sandsteinen. 
Der Gabbro kommt namentlich im oberungarischen Erz 
gebirge in grosser Mächtigkeit vor und man findet in diesem Ge 
steine die reichen Nikel-und Kobaltlager vonDobsina,— in klei 
nen Partieen freffen wir ihn noch in den Gebirgen der Militär 
grenze (zwischen Swinitza und Plaszevitza) an der Donau an.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.