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Volltext: Ungarn auf der Wiener Weltausstellung 1873 : Special-Catalog der ausgestellten Gegenstände der Urproduction, Gewerbe, Wissenschaft und Kunst

IV. 
Die Verhältnisse des Pflanzenreiches. 
(Flora Ungarns.) 
1. Der Einfluss der geographischen Lage Ungarns auf den 
Charakter seiner Flora. 
Darvins weittragendes Prinzip von der fortwährend vor 
wärtsstrebenden Umgestaltung der organischen Natur, welches 
sich so plötzlich über alle Tkeile unserer Erde verbreitete, tritt 
immer bleibender und allgemeiner in den Vordergrund. Je ge 
neigter wir daher sind, in diesem Sinne die Erscheinungen der 
Gegenwart von jenen Einwirkungen abzuleiten, welche mit ihrem 
Ursprünge im Zusammenhänge stehen, um so entschiedener tritt 
jene Frage an uns heran: ist es wohl möglich, die heutige Grup- 
pirung der Pflanzendecke von physikalischen und physiologischen 
Einflüssen abzuleiten, und welche Beweise finden wir dafür in der 
Erfahrung. 
Wenn (nach Grisebach) jede Pflanze wanderungsfähig, in 
ihrer Verbreitung aber beschränkt geblieben wäre, so hätten die 
am kräftigsten organisirten Pflanzen die Schwächeren verdrängt 
und die ganze, dem Pflanzenwuchse zugängliche Oberfläche ein 
genommen. 
Als oberstes Gesetz, welches dir bleibenden Unterschei 
dung der natürlichen Floren zur Grundlage dient, müssen wir 
daher jene Schranken auseken, welche deren Vermischung hin 
derten oder beschränkten, — dass sie nebeneinander bestehen, be- 
weisst, dass sie von gewissen Schöpfungs-Punkten (Vegetations-
	        
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