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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 1

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des Landes den Händen eines Mannes anvertrant zu sehen, wählten infolge dessen den 
österreichischen Herzog Alb recht, den Gemal Elisabeths, zum König und krönten ihn mit 
seiner Gemalin in Stuhlweißenbnrg (1. Jänner 1438). Zugleich verpflichteten sie sich, 
nach seinem Tode seine Frau und seine Kinder als Thronfolger anzuerkennen. Während 
Albrecht, von ungarischen Truppen unterstützt, mit Glück gegen die Hussiten kämpfte, 
welche im Gegensätze zu 
den katholischen Ständen 
Böhmens sein Erbfolge 
recht bestritten und Kasi 
mir, den jüngeren Bruder 
des polnischen Königs 
Wladislaw, zum Gegen 
könig wählten, fielen die 
Türken in Siebenbürgen 
ein, verwüsteten dessen 
südlich gelegene Gegenden 
und schleppten 70.000 
Gefangene mit sich fort 
(1438). Um diese Zeit 
war es, daß Albrecht den 
Johann Hunyadi, der sich 
in den Hussiten- und 
Türkenkriegen ausgezeich 
net hatte, zum Severiner 
Ban, zueinemderBanner- 
herren des Landes er 
nannte. Als die Türken 
ihre Eroberungen immer 
Das Wappen Johann Hunhadis. 
weiter ausdehnten, Se- 
mendria, die serbische Hauptstadt, einnahmen und auch Ungarn bedrohten, bezog Albrecht 
im Verein mit dem Adelsaufgebot das Lager bei Titel; doch löste sich ein großer Theil der 
undiseiplinirten Truppen wegen Proviantmangels und im Lager ausgebrochener Seuchen 
auf. Der König selbst eilte schwer krank nach Wien, starb unterwegs in Neszmcly 
(27. Oetober 1439) und wurde in Stuhlweißenburg begraben. Die ungarischen Stünde 
erkannten wohl das Thronfolgerecht Elisabeths an, waren aber in Anbetracht der 
bedenklichen Lage des Landes nicht geneigt, die Regierung schwachen weiblichen Händen
	        
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