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Volltext: Schweden : Weltausstellung 1873 in Wien

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GR. I. BERGBAU UND HÜTTENWESEN. 
In der Provinz bestehen 2 grössere Sparban- 
ken, eine für die Stadt Palun nebst Umgegend 
und die andere für den übrigen Theil des Läns. 
Alterschwaehe oder sonst unvermögende Ar 
beiter erhalten von der Gesellschaft grössere oder 
kleinere Unterstützungen. 
8. Die Gesellschaft des Eisenwerkes Ny- 
liammar in Dalarne durch Godenius & C:o, 
Stockholm. 
Ungerüstetes Erz und Kalkstein. 
Geröstetes Erz. 
Roheisen. 
Hoh ofen-Sch lacke. 
Bessemer-Zaine. 
Schlacke aus dem Bessemer-Ofen. 
Eisenbahnschienen aus Bessemer-Stahl. 
Eine der ausgestellten Schienen hat eine Fall 
probe mit einer 25 Centner schweren Kugel aus 
einer Fallhöhe von 25’ bestanden. Eine "andere 
ist während 5 Minuten auf dem Schienenkopfe 
mit 400 Centner belastet gewesen. Sowohl die 
Fall- als Belastungsprobe wurden mitten zwischen 
den beiden in 3,5 Fuss Entfernung von einander 
gelegten Stützen, auf denen die Schiene beim 
Versuche lag, ausgeführt. 
Die Thätigkeit der Gesellschaft beschränkte 
sich früher auf Darstellung von Luppenstücken 
ans eigenem Roheisen, welche im Walzwerke zu 
Smedjebacken, an dem die Gesellschaft mit */ . 
betheiligt ist, zu Stabeisen veredelt wurden. , lm 
Jahre 1872 begann die Bessemer-Bereitung und 
sind dabei jetzt 30 Männer mit 2'/ 2 R : dr und 2 
Knaben mit 1 R:dr Tagelohn beschäftigt; aus 
serdem ist ein Werkmeister mit 3,000 K:dr Jah 
reslohn angestellt. Als Treibkraft dient Wasser 
ungefähr 600 Pferdekraft. 
Während des letzten Jahres ist an Rohmate 
rial verbraucht worden: 
27,000 Lasten Kohlen ä 12 Tonnen 
300,000 Centner Erz, 
60,000 dito Kalkstein, 
10,000 Kbf. Coaks und 
4,000 Centner Spiegeleisen. 
Die Production belief sich in demselben Jahre 
auf circa 120,000 Centner Bessemerstahl-Zaine, 
wird sich aber, wenn der im Bau begriffene Hoh- 
ofen vollendet worden, bedeutend vergrössern. 
Bei der Production wird höchstens 1 % Schrot 
erhalten, welches im Bessemerofen wieder zu Nutze 
gemacht wird. 
Die Steuern, welche das Eisenwerk entrichtet, 
betragen an den Staat ungefähr 6 Oere und an 
die Commune 15 Oere per Centner. 
9. Ulff, C. R. Wikmanshyttan, Hedemora. 
Eisenerze. 
Roheisen. 
Hohofen-Schlacke. 
Luppenstücke. 
Geschweisste Luppenstücke. 
Uchatii-Stahlgüsse. 
Eisen und Stahlstangen. ' 
Artikel, dargestellt aus Uchatii-Stahl. 
10. Die Besitzer des Eisenwerkes Norn 
durch H. P. W. Gähn, Käfalla. 
Eisenerze. 
Roheisen. 
Hohofen-Schlacke. 
11. Die Besitzer des Eisenwerkes Larsbo 
durch H. P. W. Gähn, Käfalla. 
Eisenerze. 
Roheisen. 
Hohofen-Schlacke. 
Luppenstücke. 
Stabeisen. 
Fafoneisen. 
Nageleisen. 
12. Das Eisenwerk Ramnäs durch Freih. 
W. F. Tersmeden. Ramnäs, Westeräs. 
Eisenerze. 
Roheisen. 
Stabeisen. 
Spant- und Winkeleisen. 
Fayoneisen. 
13. Hermansson, C. F. von, Graf. Ferna, 
Bernshammar. 
Eisenerze. 
Roheisen. 
Hohofen-Schlacke. 
Luppenstücke. 
Stabeisen. 
Nageleisen. 
li. Ohlson, C. J., Eisenwerkbesitzer. 
Riddarhyttan, Gisslarbo. 
Eisenerze. 
Roheisen. 
Hohofen-Schlacke. 
Luppenstücke. 
Stab- und Stahleisen. 
Das Eisenwerk, welches im Jahre 1849 ange 
legt wurde, wird mit Wasser, ungefähr 160 Pferde 
kraft, getrieben nnd beschäftigt 114 Personen, von 
denen 94 Männer und 20 Knaben sind; erstere 
erhalten 2 bis 3'/ 2 ß:dr und letztere 60 bis 80 
Oere als Tagelohn. Ausserdem sind 2 Inspecto- 
ren mit 4,000 R:dr und 4 Buchhalter mit 600 
K:dr jährlich angestellt. 
Während des letzten Arbeitsjahres wurde an 
Rohmaterial verbraucht: 140,000 Centner Eisen- 
erz 24,000 Centner Kalk und 17,800 Lasten 
Holzkohlen und belief sich die Production die 
nach der Lancashire-Methode betrieben wird, auf 
41,000 Centner Stabeisen und noch 10,000 (jent- 
ner Roheisen über die Quantität, welche zur Dar 
stellung des Stabeisens erforderlich war. 
Die Fabrikate, welche fast ausschliesslich nach 
England, Amerika und Holland verschifft wurden 
repräsentirten einen Werth von 370,000 R:dr, der 
im Laufe jler letzten 10 Jahre mit etwa 33 % 
gestiegen ist. 
15. Lindberg, Lars. Kohlsva. 
Eisenerze.
	        
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