GR. II. LAND- UND PaRSTWIRTHSCHAFT, GARTENBAU. PISCHEHEIWESEN.
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109. Lewenhaupt, C. M., Graf. Olaestorp,
Katrineholm.
Holzsectionen.
110. Mölnbacka-Eisen-werk-Gesellscliaft.
Kihl.
Waldsamen.
111. Ohlin, P., Jägermeister. Wisingsö,
Jönköping.
Mention hunorable bei dev internationalen
landwirtschaftlichen Ausstellung in
Hamburg 1863.
Bronze-Medaille in Stockholm 1866.
Mention honorable in Paris 1867.
2 Bronze-Medaillen in Stockholm 1868.
Querdurchschnitt von Eichen, Lärchen und
Fichten. Eichenrinde.
Fichten- und Lärchensamen.
Die Eichenhaine und der Kronpark auf
Wisingsö haben ein Areal von 6,357 Quad. Ruthen
und liefern erstere jährlich ungefähr 6,000 Kubik-
fnss Rinde, die zu 50 Oere per Kubikfuss ver
kauft wird.
i. Torf.
Vgl. Theil 1 (Stat. Mitth.) S. 50.
112. Horn, Xi. von. Stockholm.
Kugeltorf.
113. Samuelsson, S. H. Föskefors, Bada.
Bronze-Medaille in Stockholm 1868.
Silberne Medaille in Göteborg 1871.
Torf.
lc. Düngmittel.
Vgl. Theil I (Stat. Mitth.) S. 68—70.
114. Die Actien-Geseüschaft »Fertilitas»
durch P. Dyrssen. Göteborg.
Baker-Gnano-Superphosphat.
115. Bergstrand, C. E. Das Experimental
feld bei Stockholm.
Stufen phosphorhaltiger Bergarten Schwe
dens nebst daraus bereiteten Producten.
116. Friestedt, August Wilhelm, tech
nisch-chemischer Fabrikant. Stock
holm.
Praeparate aus Knochen und Holz für
Land- und Forstwirthschaft.
Silberne Medaille auf der allgemeinen land-
wirthschaftlichen Ausstellung zu Stockholm
1868.
Bronze-Medaille: London 1862, Stockholm
1866, Göteborg 1871 und Kopenhagen 1872.
Mention honorable: Paris 1867.
Agenturen in mehreren Städten des nörd
lichen, mittleren und südlichen Schwedens; in
Deutschland: Halle an der Saale Herr Otto
Frohwein.
Wiederverkäufer erhalten 2 bis 5 % Provision.
In dieser Fabrik, die im Jahre 1856 vom
gegenwärtigen Besitzer angelegt und 1859, 1865
und 1870 erweitert wurde, werden augenblicklich
42 Männer und 5 bis 10 Knaben beschäftigt.
Der Arbeitslohn wird theils per Stunde theils
per Woche berechnet und beträgt im Durch
schnitt für einen guten Arbeiter 16 bis 21 Oere
für die Stunde oder 12 bis 15 R:dr wöchentlich und
für einen Knaben ungefähr 10 Oere per Stunde.
Die Fabrik wird vermittelst einer festen Dampf
maschine von 10 Pferdekraft mit 2 Dampfkesseln
getrieben; ferner giebt es 2 Dampfkessel für Prse-
paration der Knochen, 2 Paar Mühlensteine, 2
Walzen und 3 Siebe für das Knochenmehl, einen
grösseren Reverberirofen, 6 Trockenräume und
Siebe für Bereitung von Superphosphat, 10 grössere
Retorten für Knochen- und Birkenkohlen, 2 eiserne
Cylinder-Mühlcn, 3 Walzen und 7 Siebe für
Knochenkohlen und ein kleineres Laboratorium.
Der Productionswerth belief sich im vorigen
Jahre auf ungefähr 300,000 R:dr und ist in stetem
Steigen gewesen.
Die Fabrik producirte im Jahre 1871:
circa 10,000 Centner mit Dampf präparirtes
Knochenmehl für den Ackerbau,
circa 1.000 Centner mit Dampf präparirtes
Futter-Knochenmehl (Kraftmehl) als Mischung bei
Ausfütterung von Vieh, ist Heilmittel bei Knochen-
frass und Knochensprödigkeit,
circa 5,000 Centner weisses Knochen-Snper-
phosphat,
circa 3,000 Centner Ammoniak-Superphosphat,
circa 2,000 Centner Leim-Superphosphat,
circa 10,000 Centner Knochenkohlen für Raffin i-
rung des Zuckers,
circa 1,000 Centner feine Knochenkohlen für
Reinigung von Branntwein und Oelen, sowie zum
Aetzen des Eisens,
circa 3,000 Centner Beinschwarz für techni
schen Gebrauch,
circa 1,000 Centner Birkenkohlen für Reinigung
von Branntwein.
Alle Nebenproducte finden ebenfalls Verwendung:
das Fett und das Knochenmark, welches gereinigt
und von dem das beste zu Maschinenschmiere,
das schlechtere zu Seife, Wagenschmiere u. s. w.
verbraucht wird.
Das stärkere Knochenpräparations-Wasser wird
zur Leim-Superphosphat- und das schlechtere zur
Compost-Bereitung verwendet.
Bei der Bereitung der Knochenkohlen wird
vermittelst Kühlapparate Knochenspiritus, Knochen
öl und Ammoniak-Salz gewonnen.
Bei Fabrikation der Birkenkohlen W'ird Birken
essig, Birkenöl und durch besondere Apparate
holzsaures Eisen erhalten.
Zum Aetzen des Eisens werden besondere
Sorten vou Knochenmehl und Knochenkohlen
fabricirt, welche Präparate schon seit mehreren
Jahren bei der Gewehrfactorei des schwedischen
Staates Carl Gustavs Siad (Eskilstuna), bei der
Waffenfabrik der Husqvarna-Actien-Gesellschaft
(Jönköping) und anderen Stellen angewandt werden.
Von anderen technischen Fabrikaten werden
verfertigt: feines Oel von Klauenfett zu Näh
maschinen, Uhrwerken u. s. w.; Lederschmiere
für Pferdegeschirr etc.: Schuhwichse; Schwärze
für Pferdehufen; feines Knochenmehl für Topf
pflanzen; weisses und schwarzes Polirpulver; Spül-