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Volltext: Schweden : Weltausstellung 1873 in Wien

GR. III. CHEMISCHE INDUSTRIE. 
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Contraindicationen für eine Ronneby-Kur sind: 
wirkliche Vollblütigkeit mit gesteigerter Plastizi 
tät, Krcbs-Cachexie, schwerere Kehlkopf-Affectio- 
nen, constatirte Taberkeln und andere organische 
Fehler in den Lungen, im Herzen und den grös 
seren Blutgefässen, Leberleiden, wirkliche Des 
organisation im Digestionsapparate und Nieren- 
und Blasensteinen. 
Die Saison zerfällt in 2 Termine, von wel 
chen der erste vom 1 Juni bis zum 15 Juli und 
der zweite vom 15 Juli bis zum 1 September 
reicht. 
Sowohl im Flecken selbst als in dessen Nähe 
sind einzelne Zimmer und grössere und kleinere 
Wohnungen in Menge zu haben und kostet ein 
meublirtes Zimmer mit Bett und Bedienung von 
50 Oeren (70 Centimes) bis 1 R:dr (1 Franc 
40 C.) täglich. Die Preise im Kursaale sind sehr 
massig, indem man für Frühstück mit Kaffee 25 
bis 33 Ocre (35 bis 46 C.), für Mittag von 3 
gut bereiteteu Gerichten 1 R:dr (1 Fr. 40 C.) 
und für Abendessen von 2 Gerichten 50 Oere 
(70 C.) bezahlt und werden die Speisen ohne 
Preiserhöhung auf Verlangen auch ins Haus ge 
schickt. 
Der tägliche Lebensunterhalt für 1 Person, 
Zimmer und Bedienung einbegriffen, kostet dem 
nach höchstens 3 R:dr (4 Fr. 20 C.) 
Die Kurgäste l:ster Klasse entrichten dem 
Etablissement 10 R:dr (14 Frs) für den gan 
zen Bade-Termin. Das Honorar für den Bade- 
arzt ist nach Belieben. 
Ein Stahlbad mit oder ohne Schlamm und 
Douche kostet 1 R:dr (1 Fr. 40 C.), 1 Salz 
bad 75 Oere (1 Fr. 5 C.), 1 Schlammbad 60 Oere 
(84 C.), 1 warmes Bad 50 Oere, (70 C.), 1 Salz 
seebad 25 Oere (35 C.) u. s. w. 
Im Flecken befinden sich ein Postbureau, eine 
Telegraphen-Statimi und 2 Hotels. Pferde und 
Equipagen zu miethen hat man stets Gelegen 
heit. 
Mehrere grössere Dampfschiffe auf der Linie 
zwischen Göteborg und Stockholm laufen während 
der Bade-Saison die Rhede von Ronueby an und 
mit den benachbarten Städteu Carlskrona, Carls- 
hamn, Sölvesborg, Christiaustad und Wexiö be 
steht fast tägliche Verbindung durch Postkutschen. 
Nähere Aufschlüsse ertheilt brieflich 
D:r med. Oscar Neyber, 
Brunnen-Intendant. 
Ronneby, Schweden. 
290. Rothstein, B. von, Firma Goldkuhl 
& C:o. Stockholm. 
Medaille in Moskau 1872. 
Coucentrirtes Sodawasser. 
Selterswasser. 
Ronnebywasser. 
Bilinerwasser. 
Vichy wasser. 
Carlsbaderwasser. 
Emserwasser. 
Ausfuhr, wiewohl nicht sehr bedeutend, findet 
nach Russland und Spanien Statt. 
c. Materialien und Producte der Fett 
industrie. 
Vgl. Theil 1 (Stat. Mitth.) S. 70. 
291. Die Actien-Gesellschaft der Troll- 
hätta-Oelmühle durch A. Meyer. Troll- 
hättan, Göteborg. 
Leinsamenkuchen. 
Leinsamenmehl. 
Leinöl. 
292. Die technische Fabrik zu Liljehol- 
men bei Stockholm. 
Stearin. 
Stearinlichte. 
Olein. 
Glycerin. 
d. Producte der trockenen Destillation. 
Vgl. Theil 1 (Stat. Mitth.) S. 70. 
293. Die Interessenten der Fabrik zu 
Alderwik. Luleä. 
Terpentin. 
Theer. 
Varnish (Firniss.) 
294. Bruno, C. A. Die Holzölfabrik zu Röks- 
berg im Jönköping-Län. 
Lster Preis in Jönköping 1870. 
dito in Göteborg 1871. 
dito in Wenersborg. 
Terpentin. 
Leuchtöl. 
Fleckentinctur. 
Theer. 
Theeröl. 
Perma. 
Holzspiritus. 
Holzessig. 
Essigsaurer Kalk. 
Essigsaures Eisen. 
Kohlen. 
Theerholz (Rohmaterial.) 
Die Fabrik wurde im Jahre 1867 angelegt 
und beschäftigt gegenwärtig 5 Arbeiter mit einem 
Tagelohne von 1V 2 R:dr. 
Bei der Fabrikation gelangen Tannenstubben 
zur Anwendung und sind die exponirten Producte 
vermittelst trockener Destillation, wobei Kohlen 
als Abfall erhalten werden, dargestellt worden. 
Es werden jährlich 30,000 Kannen Holzöl fa- 
bricirt, die einen Werth von 15,000 R:dr reprä- 
sentiren. 
295. Die technische Fabrik zu Kulla. 
G amleb}’. 
Terpentin. 
Holzkreosotöl. 
Theer. 
Varnish.
	        
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