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Volltext: Schweden : Weltausstellung 1873 in Wien

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GR. XVI. HEERESWESEN. 
Kanten konische Aushöhlungen geschnit 
ten sind, in welche zwei Seitenstangen 
hineinpassen, deren Enden umgekehrt 
konische Zapfen bilden und also eine 
feste Verbindung bewirken. Der Boden 
des Bettes besteht aus starkem Zeuge, 
welches doppelt genommen ist und die 
Seitenstangen umfasst; derselbe kann 
mit Rosshaar, Stroh, Heu oder Moos 
vollgestopft werden und heim Trans 
porte lassen sich Laken, Decke u. s. w. 
bequem in demselben verwahren. Will 
man das Bett höher haben, braucht man 
nur Steine oder- Holzstücke unter die 
Endbretter zu legen und will man diese 
ganz entfernen, kann man statt ihrer 4 
einfache ungefähr 3 Fuss lange Pfähle 
gebrauchen, die man mit den konischen 
Ausschnitten versieht und in die Erde 
schlägt. — Für Feld-Lazarethe wäre 
diese Art Betten vielleicht sehr zweck 
mässig. 
2. Modelle zu Schnallen für Siel- und Rie 
menzeug, bei denen das Hinterstück der 
Schnalle beweglich ist und aus einer 
Schraube besteht, auf welcher der Riemen 
läuft. In Folge der Beweglichkeit des 
Hinterstückes können die Schnallen leicht 
im Riemenzeug angebracht oder aus 
demselben herausgenommen werden, ohne 
dass es genäht oder aufgetrennt zu wer 
den braucht. Sie sind hauptsächlich 
für solches Riemenzeug berechnet, wel 
ches in Depots aufbewahrt wird, weil, 
besonders in dem s. g. Weissleder, die 
darin enthaltenen Salze in Vereinigung 
mit der noch vorhandenen Gärbsäure 
früher oder später das Metall aller Be 
schläge aus Eisen und Messing in dem 
Grade angreifen, dass zuerst diese zer 
fressen werden und dann durch Oxyda 
tion auch dem Leder schaden, welches 
allmählich an allen den Stellen, wo es 
mit Metall in Berührung kommt, morsch 
wird, so dass das Siel- und Riemenzeug 
nach einigen wenigen Jahren, ohne ge 
braucht worden zu sein, unzuverlässig 
und bald ganz unbrauchbar wird. Die 
sem grossen Schaden kann dadurch vor 
gebeugt werden, dass Schnallen nach 
obigem Modelle construirt werden, denn 
dieselben können alsdann leicht ausge 
schraubt und besonders aufbewahrt wor 
den. — Ausserdem können stets Reserve- 
Schnallen mitgeführt werden, so dass 
selbst mitten im Manoeuvre entstandene 
Schäden in den Beschlägen sich schnell 
beseitigen lassen. 
3. Modell eines Feldtisches. Die Tischplatte, 
welche aus 2 durch aufgenageltes Leder 
verbundenen Theilen besteht, kann zu 
sammengeklappt werden und bildet dann 
in Portefeuille-Form eine Art Mantel 
sack, der mit Tragriemen wie ein Sol- 
datenränzel getragen wird. Der Tisch- 
fuss kann mit Riemen an den also for- 
mirten Ranzel festgeschnallt werden. 
/. Militärisches Erziehungs-, Unter 
richts- und Bildungswesen. 
Vgl. Theil I (Stat. Mitth.) S. 121—129. 
632 (in allg. Kat. unter N:o 631). Königl. 
Kriegsministerium durch den In 
spector der Militär-Lehranstalten. 
Stockholm. 
Unterrichtsmaterial, umfassend: 
Modelle von Artillerie-Material, 
dito » Ponton-Material, 
dito » Feldverschanzungen. 
Planche-Werk der gebräuchlichen Hand 
gewehre. 
Apparat beim Unterricht im Zielen ange 
wandt. 
Recognoscirungs-Instrumente. 
Regiemente. 
Lehrbücher (für Unterofficicr-Schnlen).' 
Arbeiten der Zöglinge. 
633 (im allg. Kat. unter N:o 632). Wahlfelt, 
F., Major. Stockholm. 
Hausäbel zum Contrafechten. 
Bajonetgewehr zum Contrafechten. 
Dolchbajonet. 
</. Kartographie und Historiographie. 
Vgl. Theil-1 (Stat. Mitth.) S. 129—132. 
Suppl. 41. Königliches Kriegsministerium 
durch das topographische Corps. 
Stockholm. 
Bronze-Medaille bei der Weltausstellung 
in London 1862 und silberne Medaille 
Lster Klasse bei der Nordischen Kunst- 
und Industrie-Ausstellung in Kopen 
hagen 1872. 
Eine Uebersichtskarte (welche die Blatt- 
eintheilung und die in verschiedenem 
Maassstabe aufgemessenen Gebiete zeigt). 
Photographische Copien von zwei Concept- 
blättern im Maassatabe von 1 : ßO.OOO
	        
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