ANHANG. WEIBLICHE ARBEITEN.
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18. Mädchenkleidung von dito.
19. Knabenmütze mit gehäkelter Borde.
20. Zwei wollene Halstücher (s. g. Pflück
arbeit.
21. Gehäkelter Unterrock.
22. Schemel mit Bekleidung von Bind
faden.
23. Zwirnknöpfe.
24. Bastmatten.
25. Spinnproben von Flachs und Wolle.
2(1. Verschiedene Stroharbeiten, bestehend
aus: Untersätzen, Körben, Probekar
ten, Schreibzeug- und Leuchtermatten
u. s. w.
734. Bränkyrka Kinderasyl. Bränkyrka.
1. Eine Lappenmatte.
2. Proben von Garn aus Wolle und aus-
gezupften Lappen.
3. Proben von Zeug aus solchem Garne.
4. Proben von Baumwollengaru.
5. Proben von Zeug aus baumwollenem
Garne.
0. Proben von Trasselbereitung aus Baum
wolle.
7. Proben von Etiquetten.
8. Proben von Bastmatten.
9. Proben von Pfeifenköpfen, aus Thon
verfertigt.
Dieses kleine Kinderasyl, ausgezeichnet we
gen seiner praktischen Organisation, ist von einen'
Privatperson gestiftet und nimmt nur 12 Kinder
auf einmal auf. Es besitzt keine anderen Mittel
als die Summe von (iO Reiehsthaler schwedisch,
welche der Armenvorstand für jedes Kind bezahlt.
Damit werden jedoch die Unkosten für den Auf
enthalt der Kinder bestritten. Ihre Kleider wer
den zum grössten Theil aus Lappen verfertigt,
welche dem Kinderftsyl geschenkt .werden, und
aus in Unordnung gerathenen Spulen und ande
rem Baumwollen-Abfall aus Fabriken. Aus grös
seren Lappen werden Mützen, Schürzen und Hals
tücher verfertigt. Schlechtere Lappen werden
zu schmalen Streifen zerschnitten, woraus Hals
tücher zum Gebrauch bei kalter Witterung ge
strickt werden; kleinere wollene Lappen werden
ansgezupft und mit Wolle zusammengesponnen
(1 /1 Wolle zu 8 tt Lappen) zum Einschlag in
dem Gewebe, welches zu Winterkleidern für die
Kinder angewendet wird. Das Garn aus auf-
gerissenen baumwollenen Tricotlappen wird zusam
mengeknüpft und zum Einschlag in Geweben an
gewendet, welche zu Unterkleidern für die Kin
der bestimmt sind, sowie zu Strümpfen. Som
merkleider werden aus denselben Materialen ver
fertigt, nur wird das Garn gefärbt und das Zeug
auf andere Weise gewebt. Zum Verkauf verfer-
t gen die Kinder: l:o Matten, aus Bast geflochten,
welchen sie von russischen Mehlsäcken nehmen,
und welcher Bast zuerst gewaschen, zerpflückt
und geordnet wird; 2:o Etiketten zu Schlüsseln
u. s. w. aus dazu bereiteten Spänen; 3:o Charpie
oder s. g. Trassel zum Reinmachen von Maschi-
nen-theilen, welches aus unordentlichen Spulen
und aus anderen unanwendbaren Fädchen berei
tet wird; 4:o Pfeifenköpfe aus Thon. Die Ein
nahme für die von den Kindern angefertigten
Arbeiten wird zum Einkauf von solchen neuen
Materialien verwendet, welche zu ihren Kleidern
nöthig sind, und ausserdem wird ein nicht ge
ringer Überschuss auf die Sparbanksbüeher der
Kinder eingezahlt.
734 a. Die Kleinkinderschule der Kö
nigin Louise. Askersuntl.
Ein Teppich aus Lappen.
735. Asyl für Blödsinnige zu Sköfde.
(Westergöthland).
1. Eine Schreibtisch-Matte aus Tuchkan
ten, (verkauft).
2. Schmale Matten d:o d:o.
3. Eine Strohmatte.
i: Korbgeflecht.
5. Holzschnitzerei.
(i. Ein Stück leinenes Band.
Dieses Asyl, das erste seiner Art in Schwe
den, wurde im Jahr 186G von Frl. Carlbeck ge-‘
gründet; sie nahm damals vier verlassene blöd
sinnige Kinder in ihre eigne anspruchslose Hei-
math auf um sie zu pflegen und möglicherweise
schlummernde Anlagen bei ihnen zu wecken. Das
glückliche Resultat ihrer Bemühungen bewirkte,
dass man sie für eine immer grössere Anzahl
solcher Unglücklichen zu intressiren suchte und
sie hatte manchen Streit zwischen ihren geringen
Mitteln und ihrem menschenliebenden Herzen
auszukämpfen. Allmählig ward die Aufmerksam
keit des Publicums auf dieses Vorhaben geleitet;
Beiträge flössen von vielen Seiten ein, ein Ver
ein zur weiteren Ausdehnung der Pflege von
blödsinnigen Kindern wurde gebildet und gegen
wärtig zählt das Asyl für Blödsinnige in Sköfde,
dessen Zukunft'jetzt als gesichert angesehen wer
den .kann, 32 Pflegebefohlene.
2. Weibliche Hausindustrie.
A. Arbeiten der gebildeten Klassen.
73(1. Adde, Wika, gebt aus.
737. Andersson, Fräulein. Boräs.
Gewebte Sophateppiche.
738. Anderson. Rörtebohult, gebt aus.
739. Borgström. Skresta.
Eine Piquedecke.
740. Cedergren, siehe 798.
Freidenfelt, Frau. Östergöthland.
Ein Theetuch mit sechs Servietten.
Eine Docke gesponnenen Flachses.
741. Fredrikson. Malmö, geht aus.
Holmdahl, Hilda, Fräulein. Kalmar
Gewebte Bettdecke.
Zwei leinene Taschentücher.
742. Holmgren, A. Östergöthland.
Gewellte Bettdecke.