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Volltext: Schweden : Weltausstellung 1873 in Wien

ANHANG. WEIBLICHE ARBEITEN. 
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18. Mädchenkleidung von dito. 
19. Knabenmütze mit gehäkelter Borde. 
20. Zwei wollene Halstücher (s. g. Pflück 
arbeit. 
21. Gehäkelter Unterrock. 
22. Schemel mit Bekleidung von Bind 
faden. 
23. Zwirnknöpfe. 
24. Bastmatten. 
25. Spinnproben von Flachs und Wolle. 
2(1. Verschiedene Stroharbeiten, bestehend 
aus: Untersätzen, Körben, Probekar 
ten, Schreibzeug- und Leuchtermatten 
u. s. w. 
734. Bränkyrka Kinderasyl. Bränkyrka. 
1. Eine Lappenmatte. 
2. Proben von Garn aus Wolle und aus- 
gezupften Lappen. 
3. Proben von Zeug aus solchem Garne. 
4. Proben von Baumwollengaru. 
5. Proben von Zeug aus baumwollenem 
Garne. 
0. Proben von Trasselbereitung aus Baum 
wolle. 
7. Proben von Etiquetten. 
8. Proben von Bastmatten. 
9. Proben von Pfeifenköpfen, aus Thon 
verfertigt. 
Dieses kleine Kinderasyl, ausgezeichnet we 
gen seiner praktischen Organisation, ist von einen' 
Privatperson gestiftet und nimmt nur 12 Kinder 
auf einmal auf. Es besitzt keine anderen Mittel 
als die Summe von (iO Reiehsthaler schwedisch, 
welche der Armenvorstand für jedes Kind bezahlt. 
Damit werden jedoch die Unkosten für den Auf 
enthalt der Kinder bestritten. Ihre Kleider wer 
den zum grössten Theil aus Lappen verfertigt, 
welche dem Kinderftsyl geschenkt .werden, und 
aus in Unordnung gerathenen Spulen und ande 
rem Baumwollen-Abfall aus Fabriken. Aus grös 
seren Lappen werden Mützen, Schürzen und Hals 
tücher verfertigt. Schlechtere Lappen werden 
zu schmalen Streifen zerschnitten, woraus Hals 
tücher zum Gebrauch bei kalter Witterung ge 
strickt werden; kleinere wollene Lappen werden 
ansgezupft und mit Wolle zusammengesponnen 
(1 /1 Wolle zu 8 tt Lappen) zum Einschlag in 
dem Gewebe, welches zu Winterkleidern für die 
Kinder angewendet wird. Das Garn aus auf- 
gerissenen baumwollenen Tricotlappen wird zusam 
mengeknüpft und zum Einschlag in Geweben an 
gewendet, welche zu Unterkleidern für die Kin 
der bestimmt sind, sowie zu Strümpfen. Som 
merkleider werden aus denselben Materialen ver 
fertigt, nur wird das Garn gefärbt und das Zeug 
auf andere Weise gewebt. Zum Verkauf verfer- 
t gen die Kinder: l:o Matten, aus Bast geflochten, 
welchen sie von russischen Mehlsäcken nehmen, 
und welcher Bast zuerst gewaschen, zerpflückt 
und geordnet wird; 2:o Etiketten zu Schlüsseln 
u. s. w. aus dazu bereiteten Spänen; 3:o Charpie 
oder s. g. Trassel zum Reinmachen von Maschi- 
nen-theilen, welches aus unordentlichen Spulen 
und aus anderen unanwendbaren Fädchen berei 
tet wird; 4:o Pfeifenköpfe aus Thon. Die Ein 
nahme für die von den Kindern angefertigten 
Arbeiten wird zum Einkauf von solchen neuen 
Materialien verwendet, welche zu ihren Kleidern 
nöthig sind, und ausserdem wird ein nicht ge 
ringer Überschuss auf die Sparbanksbüeher der 
Kinder eingezahlt. 
734 a. Die Kleinkinderschule der Kö 
nigin Louise. Askersuntl. 
Ein Teppich aus Lappen. 
735. Asyl für Blödsinnige zu Sköfde. 
(Westergöthland). 
1. Eine Schreibtisch-Matte aus Tuchkan 
ten, (verkauft). 
2. Schmale Matten d:o d:o. 
3. Eine Strohmatte. 
i: Korbgeflecht. 
5. Holzschnitzerei. 
(i. Ein Stück leinenes Band. 
Dieses Asyl, das erste seiner Art in Schwe 
den, wurde im Jahr 186G von Frl. Carlbeck ge-‘ 
gründet; sie nahm damals vier verlassene blöd 
sinnige Kinder in ihre eigne anspruchslose Hei- 
math auf um sie zu pflegen und möglicherweise 
schlummernde Anlagen bei ihnen zu wecken. Das 
glückliche Resultat ihrer Bemühungen bewirkte, 
dass man sie für eine immer grössere Anzahl 
solcher Unglücklichen zu intressiren suchte und 
sie hatte manchen Streit zwischen ihren geringen 
Mitteln und ihrem menschenliebenden Herzen 
auszukämpfen. Allmählig ward die Aufmerksam 
keit des Publicums auf dieses Vorhaben geleitet; 
Beiträge flössen von vielen Seiten ein, ein Ver 
ein zur weiteren Ausdehnung der Pflege von 
blödsinnigen Kindern wurde gebildet und gegen 
wärtig zählt das Asyl für Blödsinnige in Sköfde, 
dessen Zukunft'jetzt als gesichert angesehen wer 
den .kann, 32 Pflegebefohlene. 
2. Weibliche Hausindustrie. 
A. Arbeiten der gebildeten Klassen. 
73(1. Adde, Wika, gebt aus. 
737. Andersson, Fräulein. Boräs. 
Gewebte Sophateppiche. 
738. Anderson. Rörtebohult, gebt aus. 
739. Borgström. Skresta. 
Eine Piquedecke. 
740. Cedergren, siehe 798. 
Freidenfelt, Frau. Östergöthland. 
Ein Theetuch mit sechs Servietten. 
Eine Docke gesponnenen Flachses. 
741. Fredrikson. Malmö, geht aus. 
Holmdahl, Hilda, Fräulein. Kalmar 
Gewebte Bettdecke. 
Zwei leinene Taschentücher. 
742. Holmgren, A. Östergöthland. 
Gewellte Bettdecke.
	        
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