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Volltext: Schweden : Weltausstellung 1873 in Wien

ANHANG. WEIBLICHE ARBEITEN. 
103 
(Patentirt 1872—73. Wird in Gruppe 
XV ausgestellt). 
Die Erfinderin, die sich zum grössten Theil 
selbst gebildet, stammt ursprünglich aus der In 
sel Gotland. Dadurch, 'dass sie der Arbeit der 
Fischet mit Intresse folgte, bemerkte sie die vie 
len Schwierigkeiten, welche diese zu bekämpfen 
hatten, unter anderen diese: hinreichend Netze 
anzuschaffen. Dieser Umstand leitete sie auf den 
Gedanken, dass Netze mit einer Maschine sollten 
geknüpft werden können. Der erste Gedanke 
daran erwachte im Jahre 1867, da sie 27 Jahr 
alt war, und langsam entwickelte sich in ihrem 
Kopfe die mögliche Zusammenzetzung einer sol 
chen Maschine. Im Jahre 1870 begann sie in ei 
nem Fischerdorf auf Gotland eine Netzknüpfe- 
maschine zu construiren und 1871 vollendete 
sie dieselbe in Wisby mit Hülfe eines siebenzehn 
jährigen Jünglings, nachdem sie erst so viele 
Kenntnisse im Schmiedehandwerk eingeholt, dass 
sie selbst die nöthige Schmiedearbeit ausführen 
konnte. Jm Jahr 1871 zog sie nach Stockholm 
um ihre mekanischen Anlagen auszubilden und 
hat seitdem einen Stimmungsapparat für Orgel, 
Harmonium und dergl. Instrumente erfunden, 
sowie auch eine verbesserte Construction der 
Grover und Baker’schen Nähmaschine. 
838. Broden, E. Fräulein. Gefle. 
(Silbermedaille an der Industrie-Ausstellung 
zu Stockholm 1866. Mention honorable 
an der Ausstellung zu Paris 1867. Silber 
medaille an c|er 12:ten allgemeinen laud- 
wirthsehaftlichen Ausstellung zu Stock 
holm 1868.) 
Drei Handtücher als Probe von Damast 
und Drillich. 
Damast-Tischtuch mit eingewehtem Wap 
pen der Provinz Gestrikland und dem 
Namen der Weberin in einer Ecke 
desselben. 
Ein Damast-Tischtuch. 
839. Forssberg. Ängermanland. (Durch 
Herren Svedberg und Norberg. Stock 
holm.) 
Zwei Stücke Leinwand. 
840. Hanson, geht aus. 
841. Johansson. Örnsköldsvik. (Durch Her 
ren Svedberg und Norberg. Stock 
holm.) 
Drei Stücke Leinwand. 
Zwei Dutz. Taschentücher. 
842. Nordberg, geht aus. 
Pehrsson, E. Köthnerweib. Örnskölds 
vik. (Durch Herren Svedberg und Nor 
berg. Stockholm.) 
Ein Dutz. leinene Taschentücher. 
843. Svedberg, Köthnerweib. Angerman 
land. (Durch Herren Svedberg und 
Norberg. Stockholm.) 
Zwei Stücke Leinwand. 
Leinene Taschentücher. 
844. Sparrman, siehe 750 a. 
845. Durch Frau Äkerhjelm, siehe 822 
a, c und 823. 
846. Lundin, Augusta, Fräulein. Stock 
holm. 
Ein schwarzer Promenadenanzug mit 
Stickerei. 
Ein Gesellschaftskleid von rosa Seide 
mit Wadstenaspitzen besetzt. 
Das Seidenzeug ist aus K. Almgrens Seiden 
fabrik in Stockholm und von schwedischen Ar 
beiterinnen gewebt. 
847. Holmström, L. Stockholm. 
Ein Shawl-Eutteral. 
Ein Nachtsacks-Futteral. 
848. Andersson, E. Falun. 
Ein Frisirmantel mit Weiss-stickerei. 
849. Axelson, geht aus. 
850. Lindblad, L. Stockholm. 
Näharbeit mit der Hand. 
851. Lönnegren, M. J. Frau. Stockholm. 
Drei Herrenhemden, Maschinenarbeit. 
852. Sjöberg, J. H. Stockholm. 
Ein genähtes Hemd, Handarbeit. 
852 a. Weymers, Fräulein. Stockholm. 
Ein Frisirmantel, Maschinenarbeit. 
852 b. Berglund, B. Stockholm. 
Gestickte Gardinenbor- > , 
ten. | Application auf 
Schleier zu einem Toi- I Tüll, 
lettenspiegel. 
853. Hedin, Frau. Stockholm. 
Stickerei auf Tüll zu, einem Chorhemde, 
wie es von den katholischen Priestern 
benutzt wird. Das Muster von eigener 
Erfindung. 
853 a. Almgren, W. Frau. Stockholm. 
Ein Kelchtuch mit Goldstickerei. 
853 b. Petterson, Emma, Frau. Troll- 
hättan. 
(Mehrmals preisbelohnt an einheimischen 
Ausstellungen.) 
Einband zu Bibel und Gesangbüchern 
in Goldstickerei. 
853 c, Svenson, C. Frau. Stockholm. 
Eine Vase mit Blumen aus Silberfaden. 
Stockholm, 
mit Seide gestickt 
nach nordischen 
Mustern. 
854. Nicodemi, E. Frau. 
Ein Tischtuch | 
Ein Lampenteller j 
855. Berglund, siehe 852 c. ' 
856. Englund, L. Frau. Stockholm. 
1. Ein Schnürleib für gesunde Personen. 
2. Ein Dito für Schwangere. 
3. Sehnürstrümpfe.
	        
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