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Volltext: Schweden : Weltausstellung 1873 in Wien

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ANHANG. WEIBLICHE ARBEITEN. 
4. Gürtel für Korpulenz, Bauchwasser 
sucht, Nabelbruch oder Rückeumarks- 
leklen. 
857. Erikson, gebt aus. 
Berger, J. Fräulein. Strömstad. 
Zehn Dutz. weisse Zwirnknöpfe. 
858. Indebetou. Nyköping. 
Zwirnknöpfe. 
859. Kistner. Stockholm. 
Zwirnknöpfe. 
860. Norman, geht aus. 
Heland, L. Frau. Stockholm. 
Auf der Maschine gestrickte Herren 
strümpfe aus Wolle, '/, Dutz. 
Frauenstrümpfe, 1 2 Dutz. 
8(51. Hartvick, A. Frau. Wadstena. 
1. Spitzen zu einem Fächer. 
2. Spitzen, 3’/ 2 metres. 
3. Barbe. 
4. Spitzen zu einem Taschentuch. 
862. Lidbom, L. Fräulein. Wadstena. 
1. Spitzen zu einem Fächer. 
2. Barbe. 
3. Cravatc. 
4. Kragen. 
5. Kragen. 
863. Pettersson, Passementerie-arbeiterin. 
Stockholm. 
Verschiedene Passementerie-arbeiten. 
(Siehe 805.) 
863 a. Lindblad, Ch. Gefle. Charlotten- 
herg. 
Verschiedene Seidenarheiten. 
(Werden in Gruppe V ausgestellt.) 
864. Bredberg, C. Frau. Alingsäs. 
Zwei Hängematten. 
865. Weman, E. Fräulein. Grenna. 
(Preisbelohnt an der allgemeinen landwirth- 
schaftlichen Ausstellung zu Göteborg 1871.) 
Zwei Hängematten. 
866. Billström, A. T., Frau. Stockholm. 
Künstliche Blumen. 
867. Baer, A., Fräulein. Stockholm. 
Künstliche Blumen. 
867 a. Carlsson, H., Fräulein. Stockholm. 
Künstliche Blumen. 
868. Nysander, A., Fräulein. Stockholm. 
Künstliche Blumen, (zum grössten Theil 
wilde, schwedische Blumen). 
869. Stuart, Fräulein. Stockholm. 
Künstliche Blumen. 
870. Södcrman, C. F., Frau. Upsala. 
Künstliche Blumen. 
871. Gjerling, Frau. Stockholm. 
Sechs Respiratoren. 
871 a. Rönnblom, L., Fräulein. Stockholm. 
Handschuhe: 
1. Vj' Dutzend aus ungeborenen Renn 
thierhäuten mit drei Knöpfen. 
2. V* dito dito ohne Knöpfe. 
3. 1 Dutzend Klippingshandschuhe. 
4. 1 Dutzend weisse Handschuhe mit zwei 
Knöpfen. 
5. 1 Dutzend helle farbige Handschuhe 
mit zwbi Knöpfen. 
872. Peterson, A., Schülerin in der Gewerbe 
schule. Stockholm. 
Ein Präsentirteller) 
Ein Kästchen f lackirte Arbeiten. 
873. Brandt,- A. Stockholm. 
Papparbeit. 
874. Carlaon, D. Stockholm. 
Papparbeit. 
875. Flodins Buchdruckerei. Stockholm. 
Bücher, gesetzt und gedruckt von Frauen 
zimmern unter Leitung von Louise 
Flodin. 
Diese Druckerei ward 1862 von Frl. Louise 
Söderqvist, welche seit 1863 mit Hrn Sigfrid Flo 
din verheirathet ist, gegründet, und werden dort 
nur weibliche Typographen angewendet, welche 
sowohl^ das Setzen als das Drucken besorgen. 
Lm die Arbeit zu erleichtern, sind .die Kasten 
so eingerichtet, dass die Setzer dort bequem sit 
zen können. Die Anzahl der Arbeiterinnen be- 
trägt gewöhnlich 30, und haben viele der jungen 
Frauenzimmer, welche dort für das Bnchdrucker- 
gewerbe herangcbildet sind, nachdem als Vor 
steherinnen von Bnchdruckereien im Lande (9 
zur Anzahl) Anstellung erhalten und werden 
ihnen von den betreffenden Principalen die besten 
Zeugnisse ertheilt. 
frl. Südcrqvist, welche früher Lehrerin ge 
wesen, doch ihrer Gesundheit wegen gezwungen 
worden, einen andern Beruf zu wühlen, trat 1857 
als Lehrling an der Buchdruekerei eines Ver 
wandten ein und erlernte dort mit Leichtigkeit 
die ersten Gründe dieses Gewerbes. Da sie die 
erste schwedische Frau war, welche sich auf die 
ser Bahn versuchte, hatte sie auch viele Schwie 
rigkeiten zu überwinden, aber durch Beharrlich 
keit und Geschicklichkeit gelang es ihr bald, sc 
v j e | Ansellen zu gewinnen, dass ihr, nach kaum 
einjähriger Arbeit an letztgenannter Druckerei, 
ein Platz als Factor an einer Druckerei in einer 
Landsortsstadt angeboten wurde, wo das Selzen 
ausschliesslich von Frauenzimmern besorgt wer 
den sollte. Da diese indessen nur aus unwissen 
den Kindern bestanden und die männlichen Druc 
ker fortgingen, musste sie die Arbeit zum grössten 
i heil allein ausrichten und auch die Druckpresse 
zu besorgen lernen, während sie ausserdem noch, 
in der Abwesenheit ihres Principais, manchmal 
genüthigt war, die Rcdaction der Landsortszei 
tung, welche er herausgab, zn bestreiten. Ver 
möge der Erfahrung, welche sie auf diese Weise 
gewonnen, beschloss sie gegen Ende des Jahres 
1858 eine eigene Druckerei in einer Landsorts-
	        
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