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Volltext: Katalog für die Schweizerische Abtheilung der Wiener Welt-Ausstellung 1873

des Jura finden sich zahlreiche Versteinerungen. Im 
Aeussern bietet der Jura einen schroffen Gegensatz zu 
den vielgestaltigen und gipfelreichen Alpen; denn seine 
abgerundeten Gewölbketten bilden oft lange gerade 
Limen, einförmige Kämme, welche indess oft plötzlich 
abbrechen, um einen engen Eingang in ein Kesselthal 
(Klus) zu öffnen. Auch bildet der Jura häufig Berg 
platten (Plateaus), welche meist Mangel an Wasser 
leiden, das leicht in dem stark zerklüfteten Gebirge ver- 
swgt Da das Gebirge weit unter der Schneegrenze 
zuruckbleibt, so trifft man fast überall eine reiche Vege 
tation in Feld und Wiese, in Wald und Weide; aber 
e! g !.^. aUCh Gegenden die wegen Wassermangel an 
Sterilität des Bodens zu leiden haben. Erwähnens- 
werthe Mineralprodukte des Jura sind: Kochsalz, Bohn- 
erz und Asphalt. Er überlagert 12V»°/o des gesammten 
Areals der Schweiz. 
Das schweizerische Mittelland, der Hauptsitz der 
schweizerischen Industrie und des schweizerischen Han 
dels, ist eine Hochebene, deren mittlere Höhe zwischen 
360 und 400 Meter schwankt. Mit diesen Zahlenan 
gaben wird nämlich das Niveau der zahlreichen und 
theilweise grossen Seen bezeichnet, welche mit ihren 
Zu- und Abflüssen das Land reichlich bewässern. Aus 
derselben steigen zahlreiche Hügel- und Bergzüge auf, 
deren Gipfel die Höhe von nahezu 1200 Metern er 
reichen. Dieser Theil der Schweiz ist es, dem die be 
deutendsten Städte angehören und der sich auch am 
besten zum Ackerbau eignet. Er nimmt 30 1 / 6 °/o des 
Gesammtareals der Schweiz ein. 
Die Schweiz gehört zu folgenden europäischen 
Stromgebieten: 
I. Zum Stromgebiet des Rheins: 
a) Unmittelbares Rheingebiet 27,866 Quadrat 
kilometer.
	        
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