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Volltext: Katalog für die Schweizerische Abtheilung der Wiener Welt-Ausstellung 1873

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□ Stunden. □ Kilometer. 
Sylvaplanasee (Inn) \ . 
Lowerzersee (Reuss) / ^’ 85 
Oeschinensee (Aare) \ . 
Klönthalersee (Linth) / ' ' ' ®' 05 ^> 15 
Klima. 
* • 
Das Klima der Schweiz ist, bedingt durch die 
Configuration des Landes, ein äusserst mannigfaltiges. 
Die mittlere Jahrestemperatur steht nicht nur unter 
dem Einflüsse der Meereshöhe eines Ortes, sondern es 
kommt im Wesentlichen darauf an, ob ein Ort auf dem 
Süd- oder Nordabhange des Gebirges liegt, ob er den 
warmen Süd- oder den kalten Nordwinden ausgesetzt 
ist. Aus diesen verschiedenen Umständen folgt, dass 
wir in der Schweiz allen klimatischen und Vegetations 
verhältnissen begegnen, welche zwischen ihrer geogra 
phischen Breite und dem Nordpole liegen. Was die 
besonderen Luftströmungen betrifft, so zeigt z. B. der 
Kanton Graubünden, welcher dem warmen Föhn aus 
gesetzt ist, im Allgemeinen eine hohe Vegetationsgrenze, 
so dass in der Nähe von Chur der Weinstock noch in 
einer Höhe von nahezu G00 Metern gedeiht, das Wallis, 
ein zwischen hohen Bergen tief eingeschnittenes Thal 
verdankt dem Umstande sein warmes Klima, dass die 
zwischen diesen Bergen meist ruhig liegende Luft durch 
die Insolation der Erde stark erwärmt wird. Auch hat 
die Nähe grosser Seen auf die Temperatur mildernden 
Einfluss und das Gleiche wird auch den Gletschern 
während des Winters zugeschrieben. Denkt man sich 
den Boden der Schweiz eben und auf das Niveau des 
Meeres reducirt, so liegt dieselbe (nach Mühry) zwischen 
den Isothermen von 11° und 13°C., (9° und 10,5°R.); 
so dass die Mitte ihres Gebietes etwa durch die Isotherme 
von 12° C. (9,5° R.) geschnitten wird. Die Isochimene 
von 2°C. (1,5°R.) und die Isothere von 20°C. (1G°R.)
	        
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