können ebenso für die Benrtheilung der mittleren "W inter-
und Sommerwärme in Betracht gezogen werden, und
es ergibt sich daraus eine Fluctuations-Amplitüde für
die extremen Monate von 18° C. (14,5" R.). Diese Tem
peraturgrade sind als Ausgangspunkte anzusehen. Indessen
ist auch hier eine grosse Verschiedenheit zu beachten;
so beträgt die Wärmedifferenz zwischen Sommer und
Winter im Durchschnitte zu Zürich (380 Meter über
Meer) 14° G., zu Bern (480 M. ü. M.) 13° C. und auf
dem Gotthard (1933 M. ü. M.) 10° C., so dass mit der
zunehmenden Höhe eine Verminderung dieser Diftcienz
eintritt. Im Ganzen wechselt die mittlere Jahrestem
peratur
in einer Höhe
von 1000'—2500' zwischen -f- 12° und + 17" C.
» 2500'—4000' » + 6° und + 12° C.
» 4000'—5500' » + 4° und + 6°C.
. Nimmt man, wie oben, die Isotherme von 12° C.
oder vielmehr die von 12,2° C. zur Basis, so ergibt sich
die Höhenisotherme
von _j_ io° C. in einer Höhe von 1210'
» -f 5° C. » » » » 3960'
» 0° C. » » » » 6710'
» — 5°C. » » » » 9460'
» — 10° C. » » » » 12210'
Unter den Winden treten eine Menge von lokalen
Strömungen auf, welche in einer Störung des Gleichge
wichtes der Luft durch Temperaturunterschiede benach
barter Gegerbten ihre Entstehung finden. Eine beson
dere Regelmässigkeit solcher lokalen Winde tritt bei
dem sogenannten Thal- und Bergwinde ein, welcher
seinen Namen je davon hat, ob er thalab- oder thal-
aufwärts weht, und desshalb an vielen Orten auch
Ober- und Unterwind genannt wird. Von den allge
meinen Strömungen der Luft sind der Föhn, der Süd-
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