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Volltext: Katalog für die Schweizerische Abtheilung der Wiener Welt-Ausstellung 1873

Ausgebern unter der Bedingung ausgeübt werden, 
dass sie überhaupt die Genehmigung der Regierung 
erhalten. Es bestehen in der Schweiz sechs reine 
Staatsbanken (in Baselland, Freiburg, Graubünden, 
St. Gallen, Thurgau und Zürich), eine Staatsbank mit 
vom Staat garantirter, gewinnberechtigter Privat 
betheiligung (Bern), eine von Gemeinden und Cor- 
porationen gegründete Hypothekarbank (Genf) und 
130 bis 150 auf Aktien gegründete grössere und 
kleinere Kreditinstitute, welche zusammen ein Aktien 
kapital von 250 bis 300 Millionen Franken besitzen 
mögen. An mehreren Banken ist der Staat als Aktionär 
betheiligt. 20 bis 25 Kreditinstitute geben Banknoten 
aus, deren durchschnittlicher Umlauf im Ganzen 
25 Millionen Franken betragen mag. Bezüglich der 
zu betreibenden Geschäfte gewähren die Statuten den 
meisten Banken einen weiten Spielraum. 
Sparkassen. 
Das Sparkassenwesen der Schweiz ist sehr ent 
wickelt. Ein ganzes Netz von Sparkassen überzieht das 
Land, und es bieten diese Institute ein äusserst mannig 
faltiges und lebhaftes Bild. Obgleich verschieden an 
Anlage, Grösse, Betrieb, überhaupt der ganzen Organi 
sation, finden sie dennoch alle ihren gemeinsamen Mittel 
punkt in der Erstrebung desselben gemeinnützigen Zieles: 
Sammlung von Spargeldern bei bestmöglichster Sicher 
heit für die Einleger und sorgsame Verwendung der 
Einlagen mit besonderer Berücksichtigung des Hand 
werker- und Arbeiterstandes. 
Leider mangelt eine umfassende Statistik über den 
gegenwärtigen Stand und Umfang des schweizerischen 
Sparkassenwesens; doch lässt sich aus den allgemeinen 
Erhebungen vom Jahre 1862 und aus einigen neuern
	        
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