gegenüber von zirka 1,602,109 Spindeln im Jahre 1860,
oder eine Vermehrung von zirka 457,242 Spindeln in
den Jahren 1860 bis 1870.
Rechnet man auf die Spindel einen jährlichen Ver
brauch von 28 Zoll-# Rohstoff und 25 hä Zoll-# daraus |
verfertigten Garnes, unter der Annahme, dass die No. 45
die Durchschnittsnummer der in der Schweiz erzeugten
Gespinnste im Verhältniss der Spindelzahl bilden, so ergibt
dies einen Jahres-Consum an roher Baumwolle von etwa
5702 Millionen Zoll-# und eine Jahresproduktion an
Garn von zirka 52 x /2 Millionen Zoll-#. Ein Theil der
produzirten Garne wird nach Deutschland, Oestreich,
Frankreich und Italien exportirt, während ein andrer
Theil im Lande selbst verwoben wird und zwar vor
nehmlich in den Kantonen Zürich, Aargau, Glarus,
St. Gallen, Appenzell, Zug etc. Ein andrer Industrie
zweig, die mechanische Zwirnerei, welcher sich in den
letzten Jahren wesentlicher Ausdehnung erfreute, ab-
sorbirt ebenfalls ein nicht zu unterschätzendes Quantum
Garn in allen Nummern, zur Erzeugung von Garn zu
Stickereien, von mechanischem Nähfaden, Kammfaden etc.
Die gewonnenen Rohtücher bilden wieder die
Unterlage zur Färberei und Druckerei, welche in den
Kantonen Glarus, Zürich, Aargau und Thurgau ihre
hervorragenden Sitze haben. Die Buntweberei hat ihren
Hauptsitz in den Kantonen St. Gallen, Thurgau, Zürich
und Aargau.
St. Gallen und Appenzell, sowie auch die grossen
Webereien in Wald, Kanton Zürich, verfertigen feine
Mousseline, welche zum grossen Theil für die ausge
dehnte Stickerei der erst benannten zwei Kantone ihre
weitere Veredlung finden. Die Stickerei, einer der be
deutenderen Zweige der Schweizerischen Baumwollen-
Industrie zerfällt 1. in Handstickerei, 2. in mechanische
Blattstich-Stickerei und 3. in mechanische Kettenstich-