DAS
HÜTTENWESEN.
(Gruppe I, Seetion 2 und 3.)
Bericht von
Franz Kupelwieser,
ProfeJJor der Probir- und Hüttenkunde an der k. k. Bergakademie in Leoben.
Das Eifenhüttenwefen.
Welch’ grofse Rolle dem Eifenhüttenwefen auf der Erde zugewiefen ift,
kann nur durch Zahlen gezeigt werden, indem die jährlichen Produktionsmengen
der einzelnen Länder neben einander geftellt erfcheinen. Leider ift es nicht mög
lich, vollkommen verläßliche Zahlen zu geben, da es in diefem Falle, fowie über
haupt bei allen ftatiftifchen Zufammenftellungen an richtigen Daten fehlt. Ebenfo
war es einerfeits unmöglich, die Produktionsmengen der einzelnen Länder aus
demfelben Jahrgange zufammenzuftellen, fowie anderfeits die Produktion einer
Reihe von Ländern gar nicht aufgenommen werden konnte, weil fie eben nicht zu
ermitteln war. Diefer letztere Umftand kann jedoch als nicht fchwerwiegend
betrachtet werden, da die Eifenproduktion folcher Länder gegenüber den in fol
gender Tabelle angeführten Ländern als verfchwindend angefehen werden kann.
Die diefsbezüglichen Zahlen wurden daher annäherungsweife ermittelt und ein
gefetzt, um ein möglichft vollftändiges Bild zu geben.
Das Vorausfenden von ftatiftifchen Daten bei einem Berichte über eine
Abtheilung einer internationalen Ausftellung hat allerdings zunächft nur den
Werth, bei der Beurtheilung, inwieweit fich ein Land an der Ausftellung bethei
ligte, einen Anhaltspunkt zu geben, es gewährt uns aber eine derartigeZufammen-
ftellung auch einen Ueberblick über den Werth der erzeugten Fabricate und
läfst die Wichtigkeit diefes Induftriezweiges erft recht erkennen.
Die Produktion an Roheifen und Schmiedeifen unmittelbar aus Erzen
dürfte betragen:
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