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Schulen.
Es gibt viele arabische Schulen. Der Unterricht ist im Allge
meinen sehr beschränkt und elementarisch; Wenige sind des Lesens
und Schreibens kundig. Die meisten der Schwarzen der Mittelclasse
sind ungebildet; sie lernen nur Religion. Die wohlhabende Classe
vereinigt noch mit dem Religionslernen das Studium der Grammatik,
der Rechenkunst und der Poesie.
Es gibt hier zwei europäische Schulen für Knaben. Die
italienische Schule, welche vor circa fünf Jahren gegründet wurde,
wird von der italienischen Regierung unterstützt und von italienischen
Professoren geleitet; die andere ist die französische unter der Leitung
der katholischen Schulbrüder.
Es gibt noch andere Institute für den Unterricht für
Mädchen; das eine italienische, welches vor ungefähr zwei Jahren
gegründet wurde, wird von der italienischen Regierung unterstützt;
das andere, ein französisches, steht unter der Leitung der barm
herzigen Schwestern des heil. Josephs, deren Erscheinen von mehreren
Jahren herdatirt.
Dieses Institut macht tägliche Fortschritte. Vor einigen Jahren
wurde von der Regierung eine polytechnische Schule in Bardo
gegründet, welche unter der Leitung von französischen Professoren
stand, und an welche ein Militär-Instructor von der französischen
Regierung in Mission gesandt wurde; heute ist dieses Institut ganz
aufgehoben.
Es gibt ein kleines französisches Spital, welches von denselben
geistlichen Brüdern erhalten und geleitet wird, wo die Individuen aller
Blassen, aller Nationen und aller Religionen aufgenommen werden,
und welche durch ihre menschenfreundliche Aufopferung grosse
Dienste leisten.
ln Tunis, sowie auch in Goletta. Susa, Sfax, Gerbi und Biserta
bestehen katholische Schulen, in welchen P. Capuziuer lehren, welche
unter der Leitung eines Bischofs, Monsigneur Fidelius Sutter, stehen,
dessen Sitz in Tunis ist.