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das südliche Persien weniger von solchen Gesteinen aufzu
weisen als das nördliche.
Der Demavend, ein erloschener Vulkan und seine Um
gebungen bestehen aus andesitischen und augitischen Massen.
Am Alamud und am Kuh Selembar, sowie am Pisch Kuh
treten zahlreiche Andesite in Verbindung mit älteren Diabas
porphyren auf. Am Istalchsee und im Kudbargebirge fehlt es
an ähnlichen Gesteinen nicht. Auch am Sefid ab, südöstlich
von Warahosul, kommen Trachyte vor. Wahrscheinlich spielen
dieselben auch im Szamam Kuh eine gewisse Rolleda sie in
der Gegend von Schadschan auftreten. Einen mächtigen Stock
trachytischer Gesteine repräsentirt der Ssawalan und ist wohl
anzunehmen, dass solche auch westlich davon im Gasch Kuh
eine nicht geringe Bedeutung besitzen. Das Shahendgebirge
mit dem mächtigen Damir Dagh südlich von Tabris ist hier
ebenfalls zu erwähnen, und dürfte auch der imposante Balagh
Dagh hier zu nennen sein, von dem allerdings leider eine
geologische Kunde noch nicht vorliegt. Auch westlich von Choi
erscheinen gewisse domförmige Berge von trachytischer Zu
sammensetzung.
Das Studium der trachytischen Gesteine (das Wort ist
hier in dem allgemeinen Sinne, wie ihn Zirkel’s Petrographie
festhält, gebraucht) dürfte auch praktisch nicht ohne Wichtig
keit für Persien sein, namentlich da für die besser studirten
Trachytgebiete Ungarns, Siebenbürgens, des Banates und
Serbiens die vielfache Verknüpfung von Erzlagerstätten mit
Trachyten erwiesen ist, und da namentlich an die sogenannten
Grünsteintrachyte oder Propylite das Vorkommen von Kupfer -
und Eisenerzen gebunden erscheint. Es erscheint in der That
nicht undenkbar, dass die sogenannten Dioritporphyre
Grewingk’s, mit denen derselbe die Kupfererzvorkommen bei
Gawart, bei Migri. Agarek und Seidschan, sowie die Eisenerz
vorkommen bei Angert und Moserlü in Verbindung bringt,
hieher gehören. Doch sind das natürlich vorläufig nur Ver-