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Volltext: Special-Catalog der Ausstellung des Persischen Reiches

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losen mit dunkelrothen fast schwarzen Früchten sind die 
gesuchtesten. In vielen Gegenden, besonders in Ardistan, wird 
aus dem Safte ein feinschmeckender Koob bereitet. Die 
Quitte, überall im Lande vorzüglich, reift in Isfahan zur 
seltenen Grösse, Güte und Schönheit. Eine Frucht verbreitet 
im geschlossenen Zimmer einen erquickenden Duft. Sie wird 
frisch und in Conserve weit verführt. 
Die wirklichen Hesperiden, wie Orangen, Portugale, süsse 
und saure Citronen, Mandarinen, Cedraten (letztere oft in 
monströser Grösse, Form und Bastardenarten) sind sehr häufig 
in Masanderan und in Schiraz. Der Saft der Limonien wird 
ausgepresst und conservirt, der beste und aromareichste ist 
der von Schiraz. Getrocknete Aprikosen und geschälte Pflaumen 
(sogenannte Buchara-Pflaumen) bilden den Gegenstand ziem 
lich lebhafter Ausfuhr. Auch andere Obstsorten, als: Pfirsiche, 
Pflaumen der verschiedensten Art, Aepfel, Mispeln, Kirschen, 
Birnen etc. finden sich reichlich und fast jede Gegend rühmt 
sich einer besonders ausgezeichneten Obstart, so Demawend 
seiner Aepfel, Kat ans seiner Birnen u. s. w. Besonders zu 
erwähnen wären die Pistazien von Kaswin und Damgan, die 
durch Grösse und Aroma hervorragen. Mandeln bilden einen 
Artikel von lebhafter Ausfuhr. Datteln der ersten Qualität 
gedeihen in manchen Strichen von Kerman, jedoch reichen sie 
zum Consum nicht hin, daher Einfuhr von Bagdad aus. Feigen 
in guter, obwohl nicht in bester Qualität in besonderer 
Fülle. Zirbelnüsse (dschelguze) finden sich nur im östlichen 
Chorassan, ebenso ist der Mangobaum nur im heissen Laar 
vertreten. 
Essbare Manna-Arten. Es ist eine interessante Er 
scheinung, dass viele Pflanzen in Persien zu gewissen Zeiten 
eine Manna ausschwitzen (gez oder gezengebin genannt), 
welche ein vorzügliches Genussmittel und Gegenstand einer 
reichen Gewerbsquelle vorzüglich für Isfahan bieten, wo sie 
mit Mandeln oder Pistazien versetzt und mit den Kätzchen
	        
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