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Volltext: Special-Catalog der Ausstellung des Persischen Reiches

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Tage in Kamische 25° C., das salzige Brunnenwasser kochte 
bei 94 l / B 0 C. 
Auf meiner Rückreise fand ich am 1. August am selben 
Ort die meisten Samen bereits vom Wind zerstreut, doch 
trugen noch viele Dolden ihre Frucht so, dass es mir gelang, 
vom Pferde aus mehrere Pfunde abzuschütteln, welche jedoch, 
so reif sie waren, und so sorgfältig ich sie bewahrte, in Europa 
nicht keimten. An diesem Tage hatten wir nach Sonnenauf 
gang 15°, das Maximum war 29° C. Das Gummi amm. wird 
in dieser Gegend vielfach gesammelt und nach Isfahan ver 
kauft. Im Lande wird es vielfach als inneres und äusseres 
Medicament, ausserdem zum Schmieren der Spinnräder häufig 
verwendet, da der Preis sehr niedrig ist. Den grössten Nutzen 
bietet die Pflanze allerdings für die Schafweide dar.“ 
Zu bemerken wäre auch, dass sich in der Ausstellung 
von Marokko ein Klumpen Ammoniakgummi findet, welcher 
auf das Vorkommen des Dorema in Marokko hinweist. 
Ferula Galbanum. 
„Das Galbanumharz heisst persisch Barzed undBaredsche 
(a. wie im österreichischen Vaoter), türkisch Khasni (obwohl 
auch der Name Khasni in persischen Orten gebräuchlich ist). 
Diese Pflanze liebt noch eine grössere Meereshöhe als die 
des Ammoniacum. Ich fand sie noch zwischen 7 —8000 an 
den angrenzenden Gebirgen des Laarthaies, wo ich einige 
Unzen des besten Galbanums sammelte. Ausserdem findet sie 
sich häufig auf den Bergen um das Dorf Dehgirdu über 
6000 M. H. Die Blätter ähneln in ihrer Bildung denen aller 
Ferulaceen. Als ich am 27. Juni 1859 das Dorf passirte, 
waren die unteren Blätter bereits welk und fahl, doch waren 
die Blüthen noch nicht alle entwickelt von hellorangegelber 
Farbe. Doch zeigten sich überall lacrymae des Harzes. Die Wur 
zel war rübenförmig, von der Grösse und Form eines grossen 
schwarzen Rettichs mit zwei tiefen Wurzeln auslaufend. 
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