eine Haupteinnahme des Landes. Der vorzüglichste ist der von
Schiraz, der fast doppelten Preis geniesst; zweiter Qualität ist
der von Isfahan und Kaschan. Im Kurdistanischen wird auch
ein guter und geschätzter Pfeifentabak unter dem Namen Tutun
gebaut. Bei dem kalihaltigen Boden und der durchschnittlich
bedeutenden Sommerwärme könnten noch mit vielen anderen
Tabaksorten Versuche gemacht werden, die ein gutes Resultat
hoffen lassen. Der Anbau des Papaver orientale zur Gewinnung
des Opium ist wegen des bedeutenden Ertrags in stetem
Wachsen begriffen, denn das Product ist gut und der Morphium
gehalt ein sehr bedeutender. Als beste Sorten gelten die von
Mahon bei Yezd und Schuschter, auch Isfahan Melajir und an
dere Orte geben gutes Opium. Es kömmt in hellbraunen
Stängelchen oder kleinen Kuchen in den Handel, nur die Sorte
aus Masanderan ist pechschwarz. Der Export findet meist
nach Indien statt.
Als Futterpflanzen werden gebaut mehrere Arten
Kopfklee (Schabder), Luzerner (Jondsche) und Esparsette
(Isperis). Statt der Gramineen werden viele wildwachsende
Doldenpflanzen eingesammelt, besonders die (Kuma Prangos
uloptera). Die geringe Cultur von Futterpflanzen bedingt die
geringe Viehzucht der sesshaften Bevölkerung im Verhältniss
zu den Nomaden.
Nutzhölzer. Bei der Baumarmuth in den Hochebenen
ist nur die Platane, welche durch die eigene Dressur, die man
ihr gibt, einen hohen Mittelstamm bildet und ein vorzügliches
Bau- und Nutzholz liefert. Ebenso geben die zwei verschie
denen Eschen ein schönes Fournierholz und der Prunus Mahaleb
von Kurdistan die berühmten Weichselröhren. Die Stöcke von
Amygdalus Orient. (Ärschen) sind wegen ihres geraden Wuchses,
Festigkeit und Silberfarbe sehr gesucht. Anders verhält es sich
jedoch in den Urwäldern im Tiefland am Caspisee und an den
Bergabhängen des Elbarz, die gegen dasselbe schauen, da finden
sich die schönen Eichengattungen, besonders die hochstämmige