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Quercus castneafolia, hohe Cypressen (montana), Ahorne in
verschiedenen Gattungen, Wallnussbäume, Buxe, Buchen, die
Zelkowia crenata mit besonders schönem elastischem Holze,
Gledetschien, Mimosen etc., die bei gehöriger rationeller Aus
beute eine gute Zukunft versprechen. Die Perser sind auch in
Asien berühmt durch Anfertigung von Conditoreien aus Zucker,
Honig und Früchtenroobs, durch ihre Scherbet, Halvas (aroma-
tisirte Pflanzensäfte), Zucker und Essigeonserven. Die Condi
toreien von Isfahan und Yezd beschäftigen hunderte von Eta
blissements. Die Conserven von Schiraz erfreuen sich eines
guten Bufes.
Producte aus dem Thierreich. Dank der fort
schreitenden Civilisation verschwindet der Mensch-als Handels
artikel vom Markt. Zum Kuhme des iranischen Charakters
muss es auch gesagt werden, dass der Perser nie es über sich
bringen konnte, wie etwa früher in den Südstaaten, den Sclaven
als W T aare auszunützen, dieser gehörte immer zur Familie, von
der er ein Glied bildete. Der Import vom persischen Golf via
Mascat und von Arabien ist so gering, dass er fast nicht existirt.
Sclavenmärkte gibt es im Lande keine. Indirect durch das
russische Fortschreiten in Turkestan hört auch der Menschen
schacher mit Chorassaner Insassen nach Khiva und Buchara auf.
Die Viehzucht liegt zumeist in den Händen der Iliaten
(Nomaden), sie versorgen den Markt mit Schlachtvieh, mit
Wolle und den einen Hauptbestandteil der Volksnahrung bil
denden Milchproducten. Der Nomade zieht nicht gerne Rinder,
weil er, auf's Wandern eingerichtet, entweder keine Vorräte
anlegt, ohne welche sich ein Rind nicht erhalten kann, während
Schafe, Ziegen und Kameele sich mit den salzigen und stopp
ligen Kräutern begnügen, ja dabei gedeihen. Das Rind wird
daher fast gar nicht gepflegt, höchstens wird ihm etwas Stroh
zum Futter gegeben, und es ist natürlich, dass dadurch die
Race auf dem Hochlande herunter gekommen ist. Nur in dem
gras- und strauchreichen Masanderan gedeiht die Buckelkuh