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besitzt, empfängt es dieselben gleich anderen fremden Pro-
ducten durch den Tauschhandel und der Umfang dieser Art
Einfuhr ergibt sich aus der Menge Geldes, welches jährlich
nach Persien aus denjenigen Ländern kommt, welche seiner
Producte bedürfen, ohne dafür das entsprechende Aequivalent
in Waaren liefern zu können. In dem Handelsverkehr, den
Persien von Tabris aus mit Russland unterhielt, war es zu jener
Zeit entschieden activ, denn im Jahre 1821 wurden von Tifliser
Kaufleuten allein 300.000 Ducaten Gold nach Tabris gebracht.
Ein ansehnlicher Betrag in Ducaten und Manaten oder Silber-
Rubeln wurde auch aus Astrakan eingeführt, und aus Bagdad
kamen für Waaren sehr viele französische, deutsche und spa
nische Thaler ein. So verblieb dem Handel immerhin noch
eine hinreichende Menge baaren Geldes, um den Bedürfnissen
des Verkehrs zu genügen, wenngleich nach officiellen Angaben
die Ausfuhr von Gold und Silber, die von Buschir nach Indien
verschifft wurden, im Jahre 1821 290.000 £ oder 2,943.500
Gulden in Silber betrug.
Um die Natur des persischen Handels jener Zeit noch
etwas näher zu kennen, möge hier ein Verzeichniss der vor
züglichen Ex- und Import-Artikel Platz finden, das einem
Reisewerke über Persien aus dem Anfang des 19. Jahrhun
derts entnommen ist. (Jaubert voyage en Perse.)
Importen über Bengalen und Koromandel viel
blaue und weisse Musseline, seidene Zeuge, Baumwollwaaren,
Zucker, Indigo, Ingwer, Saflor, Sandelholz, Aloe, Benzoin, Lack,
Zinn, Blei, Eisen, Porzellan, Thee, europäische Tücher. Aus
Dekan: Diamanten, Rubinen, Topaze, Saphire.
Von Malaban: Pfeffer, Tekholz, Bambus zu Lanzen.
Von Surat: Gold- und Silberstoffe, Musseline zu Turban,
Indigo, Stahl zu Säbelklingen. Von Ceylon: Muskatnuss,
Zimmt und Gewürznelken. Von Java: Caffee. VonYemen:
Caffee und Datteln. Aus Sofala: Negersklaven, Sklavinnen,
Eunuchen, Smaragde, Goldstaub, Elfenbein. Aus Bahrein:
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