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Volltext: Schweiz : Bericht über Gruppe V Textil-Industrie, Section IV und Sectionen I, II, III, V, VI nebst Gruppe XXI Hausindustrie

Seidenwaaren. 
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ersten 9 Monate angenommen, wieder auf etwa 18 Millionen zurückfallen 
wird.*) Es ist daraus eine etwelche, aber keine grosse Zunahme unserer 
Geschäfte seit 1867 mit dieser zweitgrössten Kundschaft ersichtlich. 
Angenommen 35 Millionen für England und Ganada, 
» 20 » » Nord-Amerika, 
» 10 » » Frankreich, 
» 10 » » alle andern Länder, 
zusammen 75 Millionen, 
so wird dies annähernd der Betrag sein, den die zürcherische Seidenstoff- 
fabrike im guten Jahre 1872 umgesetzt haben wird. 
Es ist damit, bezüglich des Umsatzes von 1867 bis 1872 ein Fort 
schritt, wenn auch kein grosser, konstatirt. 
Wenn ich nun ferner übergehe auf die Fortschritte, die die zürche 
rische Seidenstoff-Fabrikation hinsichtlich Gehalt und Vervollkommnung 
der produzirten Waaren, sowie in Bezug auf, im Verlauf der letzten 
6 Jahre neu aufgetauchten Genres, Qualitäten, Dessins und andern neuen 
Combinationen, gemacht hat, so sind als neue Artikel zu betrachten: 
Turquoises und Reps 1 ^ ^ uooo 
noir und couleurs ) 
Vermehrt werden sich haben seit 1867 die 
Tretten-Artikel mit . . . 23000 Stücken, 
mit Baumwolle und Chappe ge 
mischte Stoffe .... 30000 » 
Schirmstoffe 3000 » 
zusammen . 56000 Stücke. 
Die andern Arten von Stoffen, die mit geringen Variationen seit 
Jahren auf unserm Platze gesucht und gekauft werden, sind so ziemlich 
die gleichen gebliehen, und es kann darin nur insoweit ein Fortschritt 
behauptet werden, als diese gleichen Stoffe, bei sorgfältiger und zu rechter 
Zeit gemachten Auswahl und richtiger Verwendung des Rohstoffes, ab 
Seite einer Anzahl Fabriken, rationeller und gewinnbringender als früher 
behandelt werden. 
Wenn dann ferner, in Bezug auf die nahezu jährlich aus unseren 
Fabriken hervorgehenden 100,000 Stücke schwarzer Stoffe (also mehr 
als der ganzen Produktion), die Virtuosität im Chargiren der 
Färbung auch als ein Fortschritt angesehen werden soll, so ist da un 
streitig, so gut wie Lyon und Grefeld, auch der zürcherischen Industrie 
ein Lorbeerkranz zu winden, welcher indessen als Trauerkranz heute wohl 
angesehen werden kann, insofern als die Thatsache nicht abzuleugnen 
ist, dass gerade dieser Fortschritt dazu beigetragen hat, den Gonsum 
von den Seidenwaaren ab und hinüber zu ziehen auf die solidem Wollen- 
und gemischten Stoffe. 
*) Der seither bekannt gewordene Betrag für das Jahr 1873 erreicht in der Tliat 
mir die Summe von Fr. 13,736,960.
	        
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