gebe es zugleich der Menschheit, damit sie hinter diesem Bild das Urbild
wieder finde, zu ihrer eigenen Freude und Stärkung.
Neben den treu erfaßten ZügenWagners treten aber auch die fast nicht
minder tragischen, wenn auch leider weniger erfreulichen Züge unseres
neuen Wien hervor, weil Otto Wagner, der eine Welt bedeutet, nun einmal
nicht von dem genius loci dieser Stadt zu trennen ist, als dem Boden, dem
er entstammt: Wien, das undankbare, launische, entartete, ziellose, mit
Recht geschmähte, gehaßte — vor allem aber geliebte!
Aber gerade von hier aus kann das Buch sagen, was uns Otto Wagner
ist, nämlich einer jener außerordentlichen Menschen, um derentwillen
Wien trotz allem in der Welt immer wieder wird geehrt werden müssen.
Noch ist es Zeit! Möge Wien diese Mahnung beherzigen und sich endlich
darauf besinnen, was der schöpferische Mensch ist für uns, für die
Welt und für die Menschheit!
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