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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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den neuen Stromlängen die Realisirung eines Durchstiches 
mit nur kleiner Lünette unsicher wäre, sondern auch, und 
hauptsächlich darum, weil zur Verschüttung des zwischen der 
neuen Donau und der Stadt Wien bestehenden Armes „Kaiser 
wasser“ und zur Erhöhung der niederen für Bahnanlagen, 
Magazine und Lagerräume nöthigen Gründe im Prater ein 
grosses Materialquantum erforderlich ist und weil der Rest 
des Aushubes in sehr nützlicher Weise zur Anschüttung des 
anstosseuden Terrains der künftigen Donaustadt verwendet 
werden kann. 
Im Bereiche der Stadt Wien und zwar von der neuen 
Scheerspitze bis zur Ausmündung des Canales bei Ebersdorf 
wird das Hochwasserbett in der Breite von 285 m ganz auf 
die linke Seite des Stromes verlegt und statt des Inundations- 
dammes am rechten Ufer die Anschüttung in der Weise aus 
geführt, wie sie das Querprofil Taf. II zeigt. Der Uferrand 
wird entsprechend 
der Maximalhöhe, 
bis zu welcher Som 
merhochwässer stei 
gen, 3,8 m über Null 
angelegt; von da 
steigt die Anschüt 
tung- allmäh] ig, bis 
sie in der Entfer 
nung von 190 m vom 
Ufer, das ist in 
der ersten Parallel 
strasse der auf die 
sem Terrain projec- 
tirten Donaustadt 
die Höhe von 0,6 
bis l,3 m über dem 
höchsten Winter 
hochwasser , resp. 
6,3 m über Null in 
der Strecke bis zur 
Stadlauerbrücke und 5,7 m unterhalb derselben erreicht und 
fällt in dem weiteren, ebenfalls bei 190™ breiten Theile wie 
der allmählig ab. 
Die gepflasterten Ufer erhalten zweifüssige Böschungen. 
Das Querprofil der am rechten Ufer angewendeten Quaimauer 
zeigt Fig. 47. 
Oberhalb der Stadlauerbrücke erhält der Inundations- 
damm eine Kronenhöhe von 6,3 m ; unterhalb dieser Brücke 
und nach der Ausmündung des Canales zu beiden Seiten des 
Fig. 47. 
Quaimauer. — V 2 oo n. Gr.
	        
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