saohen herbeigeführt wurden. Im Jahre 1830 wurden die längs
der Donau ausgeführten Schutzdämme von 7,O m Höhe an
einzelnen Stellen durchbrochen; einer derartigen Ueberschwem-
mung wird durch die Donaureguliruug vorgebeugt, ln den
Jahren 1849, 1850 und 1871 wurde die Ausmündung des
tanales in Folge des hier stattfindenden geringen Gefälles
durch Eis verlegt und durch den Rückstau die Ueberschwem-
mung herbeigeführt. Im Jahre 1862 trat nach einer strengen
Halte plötzlich warmes Wetter ein, wodurch der Donau und
dem Donaucanale nach dem Abgänge des Eisstosses plötzlich
eine grosse Wassermenge zugeführt wurde, welche eine Ueber-
schwemmung herbeiführte.
Nach vollendeter Donauregulirung und Beseitigung der
Einbaue bei Nussdorf wird der Wasserstand im Canale, den
bisher stattgefundenen grössten Wasserständen gemäss, nicht
über 3,5 m steigen und somit ist eine Ueberschwemmung durch
das Austreten der Donau und des Canales nicht mehr zu be-
fürchten-, solche Ueberschwemmungen ausgenommen, welche
durch eine Eisanhäufung im Canale herbeigeführt werden.
Big. 49.
Absperrung des Donaucanales bei Nussdorf. — V7300 n. Gr.
Absperrung des Donaucanales bei Nussdorf. Um den Canal
aber auch gegen das Eindringen des Eises abzusperren, und
ebenso zu hohe Wasserstände im Canale, welche namentlich
durch das Eindringen des Wassers in die Keller der tiefer
liegenden Bezirke schädlich wirken, zu verhindern, stellte
bereits im Jahre 1862 der Baudirector v. Duras den Antrag,
die Absperrung mittels eines schwimmenden Schiffes, eines
sogenannten Schwimmthores vorzunehmen. Die Donau-
regulirungs- Commission beschloss ebenfalls im Principe, dass
eine Absperrvorrichtung erbaut werde. Es waren viele Pro
jekte, theils von der Bauleitung der Donauregulirungs-Com
mission ausgearbeitet, theils von Ingenieuren der Commis
sion in Antrag gebracht worden. Eine von der Donauregu-