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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

lirungs-Commission einberufene Fachcommission entschied sich 
namentlich mit Rücksicht auf die Schifffahrt für die Absper 
rung- mittels eines Schwimmthores nach dem von liofrath v. 
Engerth nach der Du ras'sehen Idee verfassten Projecte. 
Engerth wurde auch von der Donauregulirungs-Commission 
mit der Ausführung dieser Absperrvorrichtung nach seinen 
Plänen betraut. Die Einrichtung derselben ist folgende: 
In einer Entfernung von 16()m von der Einmündung des 
Canales bei Nussdorf wird der Canal durch ein Quadermauer 
werk auf eine Breite von 49™ eingeengt. Am linken Ufer 
ist die Quaimauer in einer concaven Linie geführt, um einen 
sicheren Aufbewahrungshafen für das Schwimmthor zu bilden, 
und erhält ein festes 
Widerlager für das an 
gelegte Schwimmthor. 
Am rechten Ufer legt 
sich das Schwimmthor 
nicht au ein festes 
Widerlager an, son 
dern es erhält dieQuai- 
mauer eine Kammer, in 
welcher zwei eiserne, 
drehbare Thore so an 
gebracht, sind, dass 
das eine, das Anlage 
thor B, das Wider 
lager des Schwdmm- 
thores bildet; das an 
dere A, das Stamm 
thor, sich einerseits 
gegen die Quaimauer, 
anderseits gegen das 
Anlagethor stemmt, 
und so den auf das 
Schwimmthor ausge 
übten Druck des Was 
sers und des Eises auf Bewegliches Widerlager des Schwimmthores. 
die Quaimauer überträgt. Die Widerlager wurden mittels Cai- 
sons auf pneumatischem Wege fundirt. 
An beiden Ufern sind vor der Absperrvorrichtung starke 
gusseiserne Haftstöcke angebracht, an welchen das Schwimm 
thor bei seiner Anlage mittels starker Ketten gehalten, und 
durch successives Lüften derselben den Widerlagern zuge 
führt wird. 
Das Schwimmthor hat die Form eines Schiffes mit senk 
rechten Wänden, entspricht aber in seiner Construction mehr 
Fig. 50. 
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