lirungs-Commission einberufene Fachcommission entschied sich
namentlich mit Rücksicht auf die Schifffahrt für die Absper
rung- mittels eines Schwimmthores nach dem von liofrath v.
Engerth nach der Du ras'sehen Idee verfassten Projecte.
Engerth wurde auch von der Donauregulirungs-Commission
mit der Ausführung dieser Absperrvorrichtung nach seinen
Plänen betraut. Die Einrichtung derselben ist folgende:
In einer Entfernung von 16()m von der Einmündung des
Canales bei Nussdorf wird der Canal durch ein Quadermauer
werk auf eine Breite von 49™ eingeengt. Am linken Ufer
ist die Quaimauer in einer concaven Linie geführt, um einen
sicheren Aufbewahrungshafen für das Schwimmthor zu bilden,
und erhält ein festes
Widerlager für das an
gelegte Schwimmthor.
Am rechten Ufer legt
sich das Schwimmthor
nicht au ein festes
Widerlager an, son
dern es erhält dieQuai-
mauer eine Kammer, in
welcher zwei eiserne,
drehbare Thore so an
gebracht, sind, dass
das eine, das Anlage
thor B, das Wider
lager des Schwdmm-
thores bildet; das an
dere A, das Stamm
thor, sich einerseits
gegen die Quaimauer,
anderseits gegen das
Anlagethor stemmt,
und so den auf das
Schwimmthor ausge
übten Druck des Was
sers und des Eises auf Bewegliches Widerlager des Schwimmthores.
die Quaimauer überträgt. Die Widerlager wurden mittels Cai-
sons auf pneumatischem Wege fundirt.
An beiden Ufern sind vor der Absperrvorrichtung starke
gusseiserne Haftstöcke angebracht, an welchen das Schwimm
thor bei seiner Anlage mittels starker Ketten gehalten, und
durch successives Lüften derselben den Widerlagern zuge
führt wird.
Das Schwimmthor hat die Form eines Schiffes mit senk
rechten Wänden, entspricht aber in seiner Construction mehr
Fig. 50.
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