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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Modellen J. W. Beyer’s von den Bildhauern Hagenauer 
und Zäch er 1 ausgeführt. 
Auf dem Plateau des Berges, welches sich hinter dem 
Bassin erhebt, steht das im Jahre 1775 von Hohenberg in 
italienischem Style erbaute Gloriett mit Bildhauerarbeiten 
von L. Henrich Dasselbe hat in der Mitte einen schönen 
Saal, an den sich zu beiden Seiten breite Arcaden anschliessen; 
von der Terrasse über dem Mittelsaale sehr lohnende Aussicht. 
Das Wasserreservoir von dem Gloriett speist die Bassins und 
Wasserkünste. Auf der linken Seite des Schlosses beündet 
sich ein für den Hof reservirter Theil mit dem Denkmale der 
Königin Maria Karolina von Neapel; hinter diesem liegt 
die von Hohenberg entworfene und von den Bildhauern 
Henrici, Zächerl und Beyer ausgeführte römische 
Ruine; sie bildet einen grossen Bogen, welcher von zwei 
Flügelmauern begrenzt wird, zwischen diesem und dem Bogen 
liegt ein Bassin und neben diesem viele bauliche und statua 
rische Trümmer in malerischer Gruppirung. 
Nahe bei der Ruine befindet sich der schöne BruDnen; 
ein Grottengebäude birgt eine schöne Najade, Egeria, die 
eine Urne hält, aus welcher die Quelle in ein Marmorbecken 
fliesst. In der Nähe liegt ein zweiter Brunnen, bei dem das 
Wasser aus einem Delphinkopfe fliesst, mit den Statuen der 
Euridice und des Cincinnatns. Sämmtliche Statuen von Beyer. 
Links steht der grosse 1777 errichtete Obelisk über einem 
Grottengebäude auf vier Schildkröten. Die Hieroglyphenschrift, 
welche den Obelisk bedeckt, enthält die Geschichte des Hauses 
Habsburg. Die Sculpturen von Beyer und Henrici. 
Literatur: Oe hie r, Beschreibung d. Lustschlosses Schönbrunn, Wien, 1805. 
B. Herrschaftliche Gebäude. 
1. In der Stadt. 
Erzbischöflicher Palast, Stefansplatz 7 (F, 5), wurde in 
den Jahren 1632 bis 1641 nebst der Andreas-Capelle von 
Bischof Wolfrath erbaut. Altarblatt in der Capelle von 
Kupelwieser. 
Palast des Fürsten Lobkowitz, Lobkowitzplatz 2 (F, 5). 
Diesen im reichen Barokstyl durchgeführten Palast Hess Sigm. 
Graf v. Dietrichstein in den Jahren 1685—1690 erbauen. 
Im Jahre 1753 ging er in den Besitz der fürstl. Lobkowitz’schen 
Familie über. 
Gräflich Harrach’scher Palast, Freiung (F, 4). Den jetzigen 
Palast liess im Jahre 1689 die Familie Harrach erbauen.
	        
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