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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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des Joh. Capistran, 21 den Hochaltar, 22 den Altar St. Jo 
hannes von Kent, 23 den Passionsaltar, 24 das Grabmal Kaiser 
Friedrich III., 25 den Altar des heiligen Carl Borromäus, 26 
das kaiserliche Oratorium, 27 den Aufgangschor zu dem hohen 
Thurm, 28 die St. Katharinencapelle, 29 den ausgebauten 
Thurm, 30 den St. Josef-Altar, 31 den Altar St. Leopold, 32 
den St. Veits-Altar, 33 den Dreifaltigkeits-Altar, 34 den Aller 
heiligen-Altar, 35 den Altar des heiligen Sebastian, 36 das 
Singerthor oder Nithardsthor, 37 das Grabmal des Nithard Otto 
Fuchs, 38 die Herzogen-, jetzt St. Eligius-Capelle, 40 Chorstiihle. 
Literatur: Die Metropolitankirclie zu St. Stephan in Wien, von Er. 
Tschischka, mit Abbildungen, 1. Aufl. 1843. — Ueber den Ausbau der 
Stephanskirche in Wien, vom Dombaumeister Fr. Schmidt. Mitth. des 
Östeir, Museums; 1871. — Ein schöner Kupferstich (äussere perspectivische 
Ansicht) Von Bültemeyr, erschien 1872. 
Katakomben. Unter der Stephanskirche befinden sich nach 
verschiedeneu Richtungen verzweigende Katakomben, aus drei 
übereinander gebauten Gewölben bestehend. Gegenwärtig ist 
nur ein Theil des ersten und zweiten Stockwerkes zugängig; 
die übrigen Gänge sind verschüttet. Eingang im sogenannten 
deutschen Hause in der Singerstrasse. Die Räume enthalten 
Tausende von Todten, darunter die Opfer der Pest von 1679 
und 1713. Die Besichtigung ist jetzt gestattet. 
Franziskanerkirche, Franziskanerplatz (F, 5). Die Kirche 
kam im Jahre 1451 in den Besitz des Ordens der Franziskaner, 
welcher dieselbe in den Jahren 1603—1614 grösstentheils um 
baute. Ueberreste des alten Baues: Chorabschluss und die 
beiden kleinen Thürme. Hochaltar von A. Pozzo und acht 
Seiten altäre. 
Kapuzinerkirche, Neuer Markt (F, 5). Der Bau des Klosters 
und der Kirche begann 1622 unter Ferdinand II. Die Kirche 
ist ein einfacher Barockbau. Die reicher ausgestattete kaiser 
liche Capelle enthält ein Gemälde von G. Mathai aus Rom. 
Hochaltarblatt von S. Stief aus Salzburg, zwei Andachts 
bilder von Schnorr v. Karolsfeld, Vesperbild aus weissem 
Marmor von Bacazzi. Die Kaisergruft, im Jahre 1622 
erbaut, ist durch die neben der Kirche befindliche Kloster- 
thüre zugänglich; sie ist am Allerseelentage dem Publicum 
geöffnet (an anderen Tagen gegen Ansuchen im Kloster). Sie 
bildete ein langes Gewölbe, welches später mehrfache Ver- 
grösserungen erfuhr. Die Gruft enthält die Leichen von gegen 
90 Gliedern des Hauses Habsburg-Lothringen; das kostbarste 
Grabdenkmal ist das für Maria Theresia und ihren Gemahl 
Franz, im Jahre 1755 von B. Moll vollendet. 
Kirche der Ursulinerinnen, Johannesgasse (F, 5). Diese 
baulich unbedeutende Kirche wurde den aus Lüttich berufenen
	        
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