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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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gothische Bau ist bis auf die Hauptmauer bei späteren Restau 
rationen fast ganz verschwunden. 
Hofburg-Capeile (F, 4). Von dem ursprünglichen gothischen 
Baue von 1449 ist nur noch der Chorabschluss vorhanden. 
Vergl. die Hofburg (S. 101). 
Pfarrkirche am Hof (F, 4). Die im Anfänge des 15. Jahr 
hunderts von den Karmelitern erbaute Kirche wurde im 
16. Jahrhundert von den Jesuiten gänzlich umgestaltet und 
erhielt 1662 durch Carno Carnevale die jetzige Zopffagade. 
Die drei Schiffe sind von gleicher Höhe; das mittlere ist 9,0™, 
jedes Seitenschiff 5,2 m breit. 
Literatur: J. Indan. Wienerisches Architektur- und Säulenbuch. 
Augsburg, 1713. < 
Universitäts- (Jesuiten-)Kirche, Universitätsplatz (G, 4). Ein 
Jesuitenbau aus den Jahren 1628—1631, einschiffig mit Kup- 
pelgewülbe auf 16 gewundenen Marmorsäulen. An der V aQade 
erheben sich zwei Thürine mit runden, ausgebauchten Helmen. 
Malereien vom Jesuiten Pozzo. 
Dominicanerkirche, Dominicanerplatz (G, 4). Der erste 
Kloster- und Kirchenbau auf derselben Stelle ging schon nach 
zwanzig Jahren (1258) durch eine Feuersbrunst, ein zweiter 
bei der eisten Türkenbelagerung (1529) zu Grunde; die 
jetzige einschiffige Kirche wurde 1631 gebaut. Kuppel mit 
Malereien von Pozzo und Denzala, reiche Stuckverzierungen, 
Altarbilder von J. Bock, G. Pachmann, Roettiers und 
S pi elberger. 
Schottenkirche, Freiung (E, 4). Der ursprünglich romanische 
Bau aus dem 12. Jahrhundert erfuhr in Folge von Feuers 
brünsten wiederholt Restaurirungen und wurde um die Mitte 
des 17. Jahrhunderts (seit 1638) neu aufgeführt. Die neueste 
bedeutende Restauration des Innern fand im J. 1816, des 
Aensseren im Jahre 1822 statt. Altarblätter von Joach.Sand- 
rart (1652). Bilder von Bock, Jochmus und Pachmann. 
Sebastiano-Altar aus Marmor von J. Pernegger. Grab 
denkmal einer Gräfin Windiscbgrätz mit Mosaikbildniss von 
J. A. Koch. Das anstossende Kloster wurde 1827—1832 
vom Architekten Kornhäusel neu gebaut. 
Kirche der unirten griechischen Gemeinde zu St. Barbara, 
Postgasse (G, 4). Die im Jahre 1654 erbaute Kirche gehörte 
ursprünglich dem Jesuiten-Convicte St. Barbara. Nach Auf 
hebung der Jesuiten im Jahre 1775 wurde die Kirche der 
griechischen Gemeinde eingeiäumt. Im Jahre 1852 wurde die 
Kirche gänzlich umgebaut; sie wurde mit einer neuen Fagade
	        
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