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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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versehen und im Innern dem Ritus entsprechend geschmückt. 
Altarblätter von Kästner und Palamino. 
Kirche der nicht - unirten griechisch - orientalischen Ge 
meinde, Fleischmarkt Nr. 13 (G, 4). Die im Jahre 1804 er 
baute Kirche wurde im Jahre 1856 im Innern restaurirt 
und im Jahre 1858 auf Kosten des Baron Sina mit einer 
neuen Fa§ade nach dem Entwürfe Hansen’s versehen. 
Letztere ist im byzantinischen Style im Rohbau ausgeführt. 
Das Innere enthält Fresken von Prof. Thiersch in München. 
Fresken im mittleren Theile der Fagade auf Goldgrund von 
K. Rahl; Bilder im Vestibüle von dessen Schülern Bitter 
lich und Eisenmenger. 
Auf beiden Seiten der Kirche liegen Schulgebäude. 
Literatur: Förster’s Bauzeitung. Jahrg. 1861. 
II. Leopoldstadt. 
Pfarrkirche zu St. Josef oder Karmeliterkirche, Karmeliter 
gasse (G, 3). Die im Jahre 1624 nach Wien berufenen Kar 
meliter bauten die Kirche und vergrösserten sie im Jahre 
1727. Nach Aufhebung des Ordens durch Josef II. wurde die 
Kirche als Pfarre für Weltgeistliche bestimmt und bei dieser 
Gelegenheit restaurirt. 
Pfarrkirche zu St. Leopold, grosse Pfarrgasse (G,3). Diese 
Kirche wurde im Jahre 1670 an Stelle einer dort befindlichen 
Synagoge erbaut und im Jahre 1724 vergrössert. Baumeister 
J. Ospel; Fresken der Kuppel von Carlone; Hochaltarblatt 
und Bild des rechten Seitenaltars von Altomonte; Bild 
des linken Seitenaltars von Hautzinger; Bilder der übrigen 
Altäre von M. Melkh, J. G. Schmith; Bilder von A. 
Herzog. 
Kirche der barmherzigen Brüder, Taborstrasse (G, 4). Der 
im Jahre 1624 nach Wien berufene Orden der barmherzigen 
Brüder baute hier ein kleines Haus; im Jahre 1676 baute 
er ein grösseres Haus, welches nach der Zerstörung in der 
zweiten Türkenbelagerung wieder aufgebaut wurde. Die 
Kirche wurde im Jahre 1692 eingeweiht. Der Thurm erhielt 
im Jahre 1748 seine gegenwärtige Kuppel. 
Johanneskirche, Praterstrasse (G, 3), wurde in den Jahren 
1842—1845 nach dem Entwürfe des Oberbaurath Rössner 
erbaut. Rössner entwarf den ersten Plan im gothischen Style; 
da dieser keinen Anklang fand, machte er noch zwei Projecte 
im romanischen und Renaissance-Style; da auch gegen diese 
Projecte Bedenken entstanden, verschmolz man alle drei
	        
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