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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Säulenstellung hält den Zugang in den Priesterchor offen. 
Zu beiden Seiten des hohen Chores liegen Oratorien und Sa 
kristeien, von denen die ersteren mit Kuppelbedachungen 
abschliessen. 
Neben dem Portieus stehen zwei hohe Säulen, zu deren 
Kuppelaufsätzen man durch Wendeltreppen gelangen kann. 
Sie sind mit Reliefs aus dem Leben des heiligen Carl Borro- 
mäus von Bildhauer Chr. Mader geschmückt. 
Fresken in der Kuppel von Eo thmayer. Hauptaltar aus 
Tiroler-Marmor mit einem Christus aus Elfenbein. Gemälde 
der Seitenaltäre von Altomonte, D. Thorn, Pellegrini, 
Ricci und v. Schuppen. Unter den Grabdenkmälern ist 
das des Dichters H. Collin (1813) bemerkenswerth. 
Dimensionen: Breite 68 m , Länge 55 m , Höhe bis 
zur Kreuzesspitze 72 m , Höhe der Säulen 33 m . Baukosten 
304000 fl. 
Literatur: Beschreibung der Pfarrkirche zum heiligen Carl Borromäus. 
Wien, 1837. 
Elisabethkirche, Karolinenplatz (G, 7), wurde in den Jahren 
1860—1866 nach dem Entwürfe des Oberingenienrs J. Berg 
mann erbaut. Die Kirche ist im gothischen Style in Ziegel 
rohbau ansgeführt. Das Langhaus hat drei Schiffe ; das Mittel 
schiff' und das Kreuzschiff sind höher als die Seitenschiffe. 
Das Mittelschiff ist ungewöhnlich breit. Der Thurm ist bis 
zum Hauptgiebel quadratisch und geht hier in eine achteckige 
Pyramide über. Die Kirche hat massige Verhältnisse, ist aber 
ohne reichen ornamentalen Sehmuck. 
V. Margarethen. 
Pfarrkirche zum heiligen Florian, Matzleinsdorferstrasse 
(E, 8), erbaut im Jahre 1725. 
Pfarrkirche zum heiligen Josef, Hundsthurmerstrasse (E, 7), 
wurde im Jahre 1768 vom Baumeister Duschinger erbaut. 
Altarbild von Altomonte, Bild, der Kanzel gegenüber, von 
Mauiber tsch. 
Capelle des evangelischen Friedhofes vor der Matzleins- 
dorfer Linie (E, 9), wurde im Jahre 1858 von Hansen nach 
Motiven des byzantinischen Kirchenstyles in Ziegelrohbau 
erbaut. Sie bildet im Grundrisse ein Kreuz, ist dem Eingänge 
gegenüber mit einer Apsis abgeschlossen und hat vier, eine 
Kuppel tragende, Säulen. Freskobild über dem Portale (Engel 
am Grabe Christi) von Prof. Kahl. 
Literatur: Förster’s Bauzeitung, Jahrgang 1863.
	        
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