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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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des Schiffes. Die Kirche hat eine hohe, mächtige Kuppel 
wölbung und zwei erst im Jahre 1860 durch den Architekten 
Sitte ausgebaute Thürme. Fresken in der Kuppel, Hoch- 
aitarblatt und zwei Bilder der Seitenaltäre von Maulbertsch, 
die übrigen Altarblätter von Brand, Jachimowitz, 
Beicher und Rah 1. 
Pfarrkirche zur heiligen Dreifaltigkeit, Alserstrasse (D, 4), 
wurde im Jahre 1690 für den aus Spanien berufenen Orden 
der Trinitarier erbaut, aber im Jahre 1783 dem aus der Stadt 
hierher versetzen Orden der Minoriten übergeben. Die Kirche 
ist gross, aber architektonisch unbedeutend. Bochaltarblatt 
von Hempel, Bilder der Seitenaltäre von Altomonte und 
Rothmayer. 
IX. Alsergrund. 
Pfarrkirche bei den Serviten, Servitengasse (E, 3). Der 
Orden der Serviten begann im Jahre 1651 mit dem Baue eines 
Klosters und einer Kirche, wozu Fürst 011. Picco 1 omini die 
Geldmittel zur Verfügung stellte. Die Vollendung nach den 
Plänen Canneval’s erfolgte erst im Jahre 1678. Nach der 
zweiten Türkenbelagerung wurde eine bedeutende Restaura 
tion nöthig. Die Kirche ist im einfachen Barockstyle erbaut. 
Stukaturarbeiten an der Decke von J. Barbarino, Hoch 
altar vom Bildhauer A. Stöber (1711) erbaut, mit Altar 
blatt von L. Schulz (1847). Ein Seitenaltar von T. Bock. 
Freskobild im Oratorium von Helfendorf; Malerei in der 
Peregrinicapelle von Molk. Standbild vor der Kirche von 
F. Kümel (1848). 
Pfarrkirche zu den vierzehn Nothhelfern, Lichtenthalergasse 
(E,_2), wurde im Jahre 1712 erbaut und im Jahre 1770 er 
weitert. Fresken von Zoller und Singer. Hochaltar ent 
worfen vom Hofarchit. Hohenberg, ausgeführt von Kohl, 
zwei Seitenaltäre von Kupelwieser. 
Evangelische Garnisonkirche, Schwarzspaniergasse (E, 3), 
wurde in den Jahren 1633-1638 für den Orden der Benedic- 
tiner erbaut; nach Aufhebung des Klosters im Jahre 1783 
benützte man die Kirche als Militär-Magazin. Seit dem Jahre 
1861 wurde die Kirche als evangelische Garnisonkirche ver 
wendet. 
Votiv- oder Heilands-Kirche, Ringstrasse (D, 3). Die Votiv 
kirche verdankt ihre Entstehung einem Aufrufe des Erzherzogs 
I erdinand Maximilian, späteren Kaisers von Mexiko, im 
Jahre 1853 an die Völker Oesterreichs, durch Errichtung eines
	        
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