MAK

Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

197 
Die Vergrösserung besteht im Wesentlichen in der Her 
stellung einer neuen 138 m langen, 35 m breiten Einsteighalle 
mit 5 Geleisen und 4 Perrons, zweier neuer Tracte längs der 
Einsteighalle, wovon der eine zu ebener Erde die Gepäck 
aufgabe, die Postexpedition etc., im 1. Stocke die Restaura- 
tions- und Wartelocale etc., der andere im 1. Stocke das 
Ausgangsvestibul, einen Wartesaal für Erwartende, den Salon 
für den kaiserlichen Hof u. s. w., ferner die Abgangstreppen 
und die Gepäcksabgabe, die Postaufnahme etc. zu ebener Erde 
enthält, und des Kopfes des Gebäudes, in welchem sich das 
Hauptvestibul, die Billettenausgabe, die Aufgangstreppe etc. 
befindet. 
Der Transport des Gepäckes von der Halle in die Gepäcks 
abgabe wird mittels einer doppelwirkenden, von dem Fabri 
kanten Herrn Freissler in Wien gefertigten mechanischen 
Versenkvorrichtung bewerkstelligt, welche so construirt ist, 
dass die herabgehende beladene Platte die andere schon ent 
ladene Platte in das Niveau des 1. Stockes hebt, damit sie 
wieder beladen wird. Diese Versenkvorrichtung steht seit 
circa zwei Jahren im Gebrauche und hat sich als sehr prak 
tisch erwiesen. 
Die Gepäcksaufgabe erfolgt, wie schon vorbemerkt, zu ebener 
Erde; das vor der Gepäcksaufgabe angelegte Kampengeleise 
erlaubt die Güter directe in die Wagen zu laden und die 
beladenen Wagen mittels Locomotive auf das Bahnhofplateau 
zu befördern und umgekehrt schwere Güter zum Abladen auf 
das Bampengeleise zu stellen. 
Die Herstellung der Versenk Vorrichtung und des Rampen 
geleises heben die bei Bahnhöfen im 1. Stocke gewöhnlich 
vorkommenden Erschwernisse der Gepäcksmanipulation voll 
ständig auf. 
In Fig. 83 bedeutet: 1 Vestibül, 2 Buffet mit Küche, 
3 Restauration, 4 Vestibül, 5 Wartesaal (1. CI.), 6 Hofwarte 
saal, 7 Wartesaal (2. CI.), 8 Gang zu den Wartesälen, 9 Warte 
saal (3. CI), 11 Expedit- und Stationschef; ferner a Babn- 
erhaltungsbureau, b Verkehrsbureau, c Vestibül, d Hofzimmer, 
e Gepäcksaufzug, / Wartesaal für Ankommende, g Abgangs- 
vestibul, h Aborte und i Lampisterie. Im Schnitte ist die 
alte Personenhalle punktirt angegeben. 
Aufnahmsgebäude der Kaiserin Elisabethbahn. Dieses Auf 
nahmsgebäude wurde von den Architekten Bayer, Löhr, 
Patzelt und Thienemann entworfen; die endgiltige Aus 
arbeitung der Pläne und die Ausführung des Baues fiel dem 
Architekt P a t z e 11 zu. Der constructive Theil der Personenhalle 
wurde von den Herren Hornbostel und Kuhn projectirt.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.