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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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teten Fleisches findet an den Linien statt. Zur Erleichterung 
der Sanitätsbeschau des Viehes bestehen zwei Schlacht 
häuser zu St. Marx und in Gumpendorf, in welchen 
das sämmtliche zur Consumtion in Wien bestimmte Gross- 
hornvieh geschlachtet und amtlich beschaut wird. 
Beide Schlachthäuser wurden im Jahre 1871 nach dem 
Vorbilde der älteren Pariser Anlagen von der Commune er 
baut. Die Anlage bei St. Marx fasst ca. 580 Ar, die in Gum 
pendorf nur 290 Ar; die Einrichtungen in beiden Anlagen, 
die indess nicht mehr ganz zeitgemiiss sind, sind identisch. 
Fig. 88. 
Gumpendorfer Schlachthaus. — Vsooo n. Gr. 
Das Gumpendorfer Schlachthaus (Fig. 88) umfasst 2 Ver 
waltungsgebäude a, 8 Stallungen b, ein Reservoirhaus c, 
8 Schlachtgebäude d mit 80 Kammern. Die Seitentracte ent 
halten 2 gemeinschaftliche Schlachthäuser e, 2 Kaldaunen- 
wäschen /, animalische Bäder g und eine Albuminfabrik h. 
Die für 1000 Stück Rindvieh bestimmten Ställe sind durch 
niedere, hölzerne Zwischenwände in 1- oder 2 ständige Abthei 
lungen getheilt. Zwischen 
je zwei Ställen liegt ein 
Düngerhof mit Aborten. 
Jedes Schlachthaus 
hat 10 gewölbte Kam 
mern von 9,4™ Länge und 
4,7 m Breite (Fig. 89). Je 
zwei stehen an einem un 
bedeckten Zwischenhofe. 
Unter den 2,5 m weit aus 
ladenden Dächern sind 
Futterböden. Eine Treppe 
in der Mitte fuhrt nach den Schlachthäuser hei St. Marx und in Gumpen- 
Futterböden und Kellern. dorf - — Vmo n- Gr. 
Für Entwässerung ist durch unterirdische Canäle gesorgt. 
Das Schlachten der zur Consumtion bestimmten Pferde 
findet unter Aufsicht der städtischen Thierärzte in dem pro-
	        
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