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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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des Prinzen Eugen und Erzherzog Carl, Exerzierplätze 
an der Branz-Josefcaserne, Franzensplatz mit dem Monu 
mente Kaiser Franz I., Freiung mit der Schottenkirche, Gra 
ben mit der Dreifaltigkeitssäule, sehr belebt, Am Hof mit 
dem Reichskriegsministerium, dem bürgerlichen Zeughaus und 
der Kirche St. Maria, Hoher Markt mit dem Votivdenkmal, 
Josefsplatz mit der Reiterstatue Kaiser Josef II., Juden 
platz mit dem Ministerium des Innern, Michaelerplatz 
mit dem Hof-Burgtheater, Minoritenplatz mit der Minoriten 
kirche, Neuer Markt mit der Kapuzinerkirche, Rudolfs 
platz, S ch i 1 le r p 1 a t z mit der im Baue begriffenen Akademie 
der bildenden Künste und zur Aufstellung der Schillerstatue 
bestimmt, Schwarzenbergplatz mit der Reiterstatue des 
r iii sten Schwarzenberg’, Stefansplatz mit der Stefanskirche. 
Der schönste Platz wird zwischen den im Baue begriifenen 
Prachtbauten, dem Rathhaus, der Universität und dem Parla 
mente entstehen; man beabsichtigt indess und zwar gegen die 
Ansicht der Architekten, diesen Platz zu einem Garten zu 
machen. 
Die Vorstädte haben nur wenig Plätze; erwähnt sei der 
£ >rater Stern (II. Bez.) am Eingänge zum Prater, von der 
Verbindungsbahn halbkreisförmig begrenzt, Platz des Eis- 
1 aut verein es (III. Bez.) an der Stubenbrücke, welcher im 
Winter zu einem Eislaufplatz verwandelt wird, Obstmarkt 
(IV. Bez.) an der Elisabethbrücke. 
Oeffentliohe Gärten. 
Die innerhalb der Stadt gelegenen, schönen, öffent 
lichen Gärten tragen wesentlich dazu bei, das Leben in der 
in buntem, aufregend auf das Gemüth wirkenden Getreibe 
aufgehenden Grossstadt erträglich zu machen und der dicht 
bevölkerten Stadt eine gute Luft zu schaffen. Bei der Fest 
stellung des Stadterweiterungsplanes wurde hierauf in an- 
erkennenswerther Weise Bedacht genommen. Technischer 
Leiter für die Anlage und Erhaltung der Gärten ist der 
Stadtgärtner Dr. R. Siebeck. Die hauptsächlichsten 
Gartenanlagen sind in der Reihenfolge ihrer Grösse: 
Prater. (Leopoldstadt, Ende der Praterstrasse.) 1712 Hec- 
taren gross. Er bestand als Thierpark bereits im 16. Jahr 
hundert, und wurde 1766 von Kaiser Josef II. dem Publikum 
geöffnet. Zwei grosse, vom Praterstern strahlenförmig aus 
gehende Alleen, die Hauptallee und die Feuerwerkallee, theilen 
den Prater fächerförmig in drei Theile. Die von schönen
	        
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