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springen und besondere Partien bilden. Ausserdem ist nur
der Haupteingang gegen den Schillerplatz durch vorgestellte
Säulen, Stui'enanlagen und Statuen besonders markirt.
Durch diesen Eingang gelangt man im Erdgeschosse in
ein grosses Vestibüle (1), dessen Decke von vier Säulen
getragen wird. Bei dem Vestibüle sind rechts und links
Portierlogen (2) angeordnet. Durch drei grosse mit Glasthiiren
geschlossene Oeffnungen tritt man aus dem Vestibüle in die
Mitte eines 3,2™ breiten Corridors, an dessen beiden Enden
sich die Treppenanlagen befinden. Genannten drei Eingängen
gegenüber sind die drei grossen Glasthüren zu dem Gyps-
Fig. 97.
museum (3), welches 30™ lang ist und im Hof zwischen den
zwei Längentracten eingebaut wird. Dieses Gypsmuseum,
dazu bestimmt, die besten und vollendetsten plastischen Werke
aus der Blüthezeit der Antike aufzunehmen und schon vom
Vestibüle aus durch die drei Glasthiiren sichtbar, wird be
leuchtet durch ein hohes Seitenlicht. Der Saal reicht bis zum
I. Stocke hinauf, jedoch blos der mittlere Tbeil desselben, in
dem über dem Gebälke der im Innern ringsum führenden
Collonade durch die Höhe des Mezzanins Pfeiler angeordnet