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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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den Hof zu aus freistehenden, mit vergoldeten Laubcapitälen 
geschmückten Säulen von Dotisser-Marmor und aus den Wand 
säulen der Hauptfaijade entwickelt. Die Stirnwände schmücken 
Freskogemälde von Trenkwald und zwar rechts: „Justi 
tia und Prudentia“, die römischen Kirchenväter „Grego- 
rius, Ambrosius, Augustinus und Hieronymus“; links „Tempe- 
rantia und Fortitudo“, sowie die griechischen Kirchenväter 
„Basilius, Ephraim, Athanasius und Chrysostomus“. Die Ca 
pelle hat ornamentale Glasmalerei von Geyling. 
Baukosten incl. Einrichtung 537000 fl., wovon ca. 25000 fl. 
auf die Einrichtungsgegenstände kommen. 
Ausserdem bestehen noch: das k. k. Stadt-Gymnasium, 
Stadt, Fichtegasse 3, seit 1872 mit 64 Schülern; das k. k. 
Schotten-Gymnasium, Stadt, Freiung 6, mit 368 Schülern; 
das k. k. Gymnasium der Theresianischen Ritter- 
Akademie, Wieden, Favoritenstrasse Nr. 15; das k. k. 
Josefstädter Gymnasium, Piaristengasse 43 und 45, mit 
364 Schülern. 
b) Real-Gymnasien. 
Das Communal-, Real- und Ober-Gymnasium, 
Leopoldstadt, Taborstrasse 34, mit 423 Schülern, soll im lau 
fenden Jahre ein neues Gebäude auf der sogenannten „Sperl“- 
Realität erhalten; k. k. Staats-, Real- und Ob er-Gym 
nasium, Landstrasse, Rasumoffskygasse 3, mit 204 Schülern; 
Communal-, Real- und Ober-Gymnasium, Mariahilfer- 
strasse 73, mit 324 Schülern, in dem entsprechend adaptirten 
früheren Bildergallerie-Gebäude; k. k. Staats-, Real- und 
Ober-Gymnasium, Alsergrund, Wasagasse 10, mit 107 
Schülern; k. k. S taats-R ea 1 -Gymn asium in Hernals, 
Kirchengasse 37, seit 1872, mit 60 Schülern. 
c) Realschulen. 
Städtische Oberrealschule im Bezirke Wieden, Walter 
gasse 7 (F, 7). Das Gebäude wurde im Jahre 1855 nach 
dem Entwürfe des Architekten Fellner erbaut, und im 
Jahre 1871 durch einen nach dem Projecte des Oboring. 
G. Haussmann ausgeführten Zubau auf seine jetzige Aus 
dehnung gebracht. Es liegt in , einem Garten an der Walter 
gasse, von welchem man in die grosse Vorhalle (1) und 
von hier direct an die von oben beleuchtete, zweiarmige 
Treppe gelangt. 
Das Parte rre enthält die Portierloge (2), den Hör 
saal für Physik (3) mit dem physikalischen Cabinette (4), 
den Hörsaal für Chemie (5) mit Handlaboratorium (6),
	        
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