236
von der alten Realität Nr. 11 in der Czerningasse abgetrennt,
bes'tzt bei einer Länge von 28“ eine Gesammtfläche von
976 □“, wovon 310 □“ auf die Höfe und den Sommer-Turn
platz entfallen, wahrend eine Area von 666 □“ wirklich ver
baut ist. Die Situation des Bauplatzes erlaubte nur die Her
stellung eines für beide Schulen gemeinschaftlichen Einganges
an welchem beide Aufnahmszimmer liegen.
Zwei bequeme Treppen führen in die Stockwerke zu den
Lehrzimmern beider Schulen.
, P*® Trennung der Schulen in den einzelnen Etagen ist
durch Glaswände mit versperrbaren Doppelthüren vermittelt.
Das Kellergeschoss enthält blos die erforderlichen Keller
und Heizraume. Zu ebener Erde befinden sich ausser der
Dienerwohnung (1) ein geräumiger Turnsaal (2) mit Garde-
robe (3) und lurnlehrerzimmer (3), ein Lehrzimmer für Kna-
ben (4) em Lehrzimmer für Mädchen (5), je ein Aufnahms
zimmer für Knaben und Mädchen (6 und 7) und ein Requi
sitenzimmer (8). Die drei Stockwerke enthalten sieben Lehr-
zimmer für Knaben und sechs Lehrzimmer für Mädchen; ferner
zwei Lehrmittel-, zwei Directions- und zwei Conferenz-Zimmer.
Ln 3. Stocke ist ausser den beiden Directorswohnungen
noch ein grosser Zeichensaal angeordnet, welcher derzeit von
der gewerblichen Fortbildungsschule für Mädchen benützt wird.
Die Bau- und Einrichtungskosten betrugen 109300 fl.
Städtische Bürgerschule für Knaben und Mädchen, Land-
s t r a s s e , Rochusgasse Nr. 16 und Sechskrügelgasse
Nr. 11 (H, 5). Dieses Schulhaus liegt zwischen der Rochus
gasse und Sechskrügelgasse und grenzt einerseits an das Ge
meindehaus des III. Bezirks, andererseits an ein Zinshaus. Das-
selbe wurde in den Jahren 1868 und 1869 nach den Plänen
des Ober-Ingenieurs G. Haussmann ausgeführt. Die Ge-
sammtflache des Bauplatzes, welcher nach Demolirung eines
alten Hauses gewonnen wurde, beträgt 972 wovon nur
97 □“ au f einen Lichthof und den grossen Hof entfallen
Da aber dieser grosse Hof zu klein war, um als Sommer-
lurnplatz benützt werden zu können, so wurde derselbe durch
.Einbeziehung der beiderseitigen Gänge auf die erforderliche
Grosse gebracht.
Die Lage des Gebäudes zwischen zwei Parallel-Gassen
war für die Trennung der beiden Schulen besonders günstig,
und wurde demnach die Knabenschule in den Tract gegen
die Sechskrügelgasse, die Mädchenschule in jenen gegen die
Kochusgasse verlegt. Jede der beiden Schulen hat ihren
eigenen Eingang und eine 1,9“ breite bequeme Treppe.