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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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von der alten Realität Nr. 11 in der Czerningasse abgetrennt, 
bes'tzt bei einer Länge von 28“ eine Gesammtfläche von 
976 □“, wovon 310 □“ auf die Höfe und den Sommer-Turn 
platz entfallen, wahrend eine Area von 666 □“ wirklich ver 
baut ist. Die Situation des Bauplatzes erlaubte nur die Her 
stellung eines für beide Schulen gemeinschaftlichen Einganges 
an welchem beide Aufnahmszimmer liegen. 
Zwei bequeme Treppen führen in die Stockwerke zu den 
Lehrzimmern beider Schulen. 
, P*® Trennung der Schulen in den einzelnen Etagen ist 
durch Glaswände mit versperrbaren Doppelthüren vermittelt. 
Das Kellergeschoss enthält blos die erforderlichen Keller 
und Heizraume. Zu ebener Erde befinden sich ausser der 
Dienerwohnung (1) ein geräumiger Turnsaal (2) mit Garde- 
robe (3) und lurnlehrerzimmer (3), ein Lehrzimmer für Kna- 
ben (4) em Lehrzimmer für Mädchen (5), je ein Aufnahms 
zimmer für Knaben und Mädchen (6 und 7) und ein Requi 
sitenzimmer (8). Die drei Stockwerke enthalten sieben Lehr- 
zimmer für Knaben und sechs Lehrzimmer für Mädchen; ferner 
zwei Lehrmittel-, zwei Directions- und zwei Conferenz-Zimmer. 
Ln 3. Stocke ist ausser den beiden Directorswohnungen 
noch ein grosser Zeichensaal angeordnet, welcher derzeit von 
der gewerblichen Fortbildungsschule für Mädchen benützt wird. 
Die Bau- und Einrichtungskosten betrugen 109300 fl. 
Städtische Bürgerschule für Knaben und Mädchen, Land- 
s t r a s s e , Rochusgasse Nr. 16 und Sechskrügelgasse 
Nr. 11 (H, 5). Dieses Schulhaus liegt zwischen der Rochus 
gasse und Sechskrügelgasse und grenzt einerseits an das Ge 
meindehaus des III. Bezirks, andererseits an ein Zinshaus. Das- 
selbe wurde in den Jahren 1868 und 1869 nach den Plänen 
des Ober-Ingenieurs G. Haussmann ausgeführt. Die Ge- 
sammtflache des Bauplatzes, welcher nach Demolirung eines 
alten Hauses gewonnen wurde, beträgt 972 wovon nur 
97 □“ au f einen Lichthof und den grossen Hof entfallen 
Da aber dieser grosse Hof zu klein war, um als Sommer- 
lurnplatz benützt werden zu können, so wurde derselbe durch 
.Einbeziehung der beiderseitigen Gänge auf die erforderliche 
Grosse gebracht. 
Die Lage des Gebäudes zwischen zwei Parallel-Gassen 
war für die Trennung der beiden Schulen besonders günstig, 
und wurde demnach die Knabenschule in den Tract gegen 
die Sechskrügelgasse, die Mädchenschule in jenen gegen die 
Kochusgasse verlegt. Jede der beiden Schulen hat ihren 
eigenen Eingang und eine 1,9“ breite bequeme Treppe.
	        
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