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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

schule. Der Mittelbau enthält in ebener Erde und 1. Stocke 
alle für die Pfarrei erforderlichen Bäume. 
Die Bau und Einrichtungskosten betrugen 187600 fl. 
Städtische Volksschule für Knaben und Mädchen, Wie 
den, am Kepplerplatz (G, 9). Dieses Schulhaus wurde 
nach den Plänen des Ober-Ingenieurs G. Haussmann im 
Jahre 1871 hergestellt. Der Bauplatz liegt an der Ecke der 
Kepplergasse und des Kepplerplatzes, und grenzt an die 
Kepplergasse, an den Keppler- resp. Kirchenplatz, an das in 
Aussicht genommene Pfarrhaus und an eine Baustelle in der 
Laxenburger Allee. Die Baustelle hat eine Gesammtfläehe 
von 12800m, wovon 4100m auf den Hof, zugleich Sommer- 
Turnplatz, entfallen. 
Die Fagaden des zweistöckigen Gebäudes sind mit Bück- 
sicht auf das in derselben Fronte herzustellende Pfarrhaus 
und die Kinderbewahranstalt, welche zusammen eine Seite des 
Platzes und den Hintergrund der im Bau begriffenen gothi- 
schen Pfarrkirche bilden werden, im einfachen Ziegelrohbau 
ausgeführt. 
Der Eingang von der Kepplergasse führt zur Knaben 
schule , jener vom Kirchenplatze zur Mädchenschule. Zu 
ebener Erde befinden sich der Turnsaal sammt Garderobe, 
die zwei Aufnahms- und zwei Lehrmittelzimmer und die 
Dienerwohnung; im zweiten Stockwerke die beiden Ober 
lehrerwohnungen. In allen drei Etagen vertheilt sind 10 
Lehrzimmer für Knaben und 10 Lehrzimmer für Mädchen an 
geordnet. 
Die Baukosten incl. der Einrichtung betrugen 120200 fl. 
Die städtische Bürgerschule für Knaben und Mädchen, 
Mariahilf, Corneliusgasse (D, 6). Dieselbe wurde 
im Jahre 1869 und 1870 nach dem Entwürfe des Ober-Inge 
nieurs G. Haussmann ausgeführt. Der Bauplatz an der Ecke 
der Cornelius- und Copernicusgasse hat eine Gesammtfläche 
von 995 0 m , wovon 695 0m verbaut sind, während 300 0 m 
auf den Lichthof und Sommer-Turnplatz entfallen. Das Ge 
bäude hat zu Folge der eigenthümlichen Niveau-Verhältnisse 
in der Corneliusgasse, woselbst sich der Eingang in die 
Knabenschule befindet, vier Stockwerke, während gegen die 
Copernicusgasse mit dem Eingänge der Mädchenschule, blos 
drei Stockwerke bestehen. 
Das Gebäude enthält acht Lehrzimmer der Knaben- und 
acht Lehrzimmer der Mädchenschule, einen Turnsaal mit Garde 
robe, einen gemeinschaftlichen Zeichensaal, zwei Aufnahms-
	        
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