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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Depots und eine Dienerwohnung. Die Kanzleien sind im Erd 
geschosse und im ersten Stocke vertheilt. Die Höhe der beiden 
Hauptgeschosse ist 7,G m . 
Um für die Ausstellungsräume Feuersicherheit zu erlangen, 
sind die Langsäle eingewölbt und diese, sowie die Oberlicht 
säle vom Arcadenhofe durch eiserne Thüren abgeschlossen. 
Der Arcadenhof und die beiden Oberlichtsäle haben der Heiz- 
barkeit wegen doppelte Glasdeckung. Die Erwärmung erfolgt 
durch Luftheizung, von Stach ausgeführt. 
Das Gebäude ist in italienischer Renaissance in Ziegel 
rohbau mit sparsamer Anwendung von Quadern ausgeführt. 
Bildhauer-Ornament ist fast gänzlich vermieden. In den Friesen 
und der obersten Mittelbau-Etage ist Sgraffito-Malerei (nach 
Cartonzeichnungen von Prof. Laufberge r, ausgeführt von 
Schönbrunner) in Verbindung mit eingefügten Majoliken- 
Fig. 102. 
Oesterr. Museum für Kunst und Industrie. Parterre. — Veoo n. Gr. 
Medaillons angewendet. Die Medaillons haben Köpfe berühm 
ter Künstler und Kunsttechniker. 
Im Innern hat der Arcadenhof mit dem Vestibüle und der 
Haupttreppe Anlass zur besonderen architektonischen Durch 
bildung gegeben. Die Säulen sind Monolithe aus Mauthhauser 
Granit; die Eckpfeiler sind aus Willersdorfer Stein; alles 
Uebrige ist aus Untersberger Marmor. Die Stufen bestehen 
aus Wöllersdorfer Stein, das Treppengeländer aus Untersberger 
Marmor. Das Spiegelgewölbe des Treppenhauses zeigt die in 
Fresko von Prof. Laufberger gemalte, dem Meere entstei 
gende Göttin der Schönheit, umgeben von den Gestalten der 
Architektur, Malerei, Sculptur und des Kunsthandwerkes. Der 
Plafond des rechten Oberlichtsaales ist mit Reliefs von 
C. Melnitzky, die verschiedenen Techniken darstellend,
	        
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