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Im Tiefparterre befinden sich die Wohnungen der Iiirectoren,
zwei Wohnungen für das Dienerpersonal, Depots und Pack-
räume. Im Hochparterre, zu welchem man durch das grosse
Vestibüle des Mittelbaues gelangt, sollen die Sculpturen
des Belvederes und die
Ambraser - Sammlung
untergebracht werden.
Eine imposante drei
armige Treppe führt
nun in den imponiren-
den Kuppelraum des
I. Stockes, von welchem
man in die durch zwei
Stockwerke gehenden
Oberlichtsäle und in die
kleineren, durch Seiten
licht beleuchtetenNeben-
säle gelangt. Hier soll
die k. k. Gemälde-Ga
lerie des Belvederes
untergebracht werden.
P Im II. Stocke, welcher
- vom I. Stock durch eine
§ eigene Treppe zugän
gig ist, befinden sich
die Säle für die Kupfer
stichsammlung.
Im naturhistorischen
Museum befinden sich
im Tiefparterre ebenfalls
dieWohnungen für den
Director und Inspector,
sowie Wohnungen für
das Dienerpersonal. Im
Hochparterre, zu dem
man durch das grosse
Vestibüle des Mittel
baues gelangt, sollen
die geologischen und
mineralogischen Samm
lungen, im ersten Stock
dagegen soll die zoologische Sammlung untergebracht werden.
Der Bau begann im Frühlinge des Jahres 1872. Die
Bauzeit ist auf 5 bis 6 Jahre festgesetzt.
Literatur: Die vier Entwürfe für die k. k. Museen, besprochen von Prof.
Doderer in der Zeitschrift des österr. Ing.- und Archit.-Ver., Jakrg. 1867.