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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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a) Eigentliche Monumente. 
Die Mariensäule am Hof (F, 4) stammt aus der Zeit des 
Kaisers Leopold I. Dieselbe wurde zu Ehren der unbefleckten 
Empfängniss Mariä, 1667, nach Plänen des Balthasar He 
rold in der Höhe von 7,6“ errichtet. 
Die Dreifaltigkeitssäule am Graben (F, 4) wurde 1679 von 
Kaiser Leopold I. beim Erlöschen der Pest errichtet. Der 
*us Italien hierherberufene Architekt Ottavir Burnaccini 
machte den Entwurf dazu, Fischer v. Erlach führte den 
selben aus. Die Säule hat die beträchtliche Höhe von kl Meter. 
Das Votiv-Denkmal auf dem hohen Markte (F, 4) war eben 
falls schon von Kaiser Leopold I projeclirt, der es für die 
glückliche Heimkehr seines Sohnes aus dem spanischen Erb 
folgekriege gelobt hatte. Der Tod verhinderte ihn an der 
Ausführung; Kaiser Joseph übernahm dieselbe und Hess das 
Denkmal in Holz errichten. So blieb es, bis es Kaiser Carl VI. 
im Jahre 1732 in seiner jetzigen Gestalt ausführen Hess. Den 
statuarischen Schmuck übernahm der Venetiauer Bildhauer 
Antonio Corradini. 
Das Denkmal Kaiser Josef II. (F, 7). In der Mitte des Josefs 
platzes erhebt sich die Keiterstatue Josefs II. Der grosse 
Kaiser streckt segnend seine Hand aus und trägt die wohl- 
bekannten Züge. Der Sockel aus Mauthbausener Granit zeigt 
die Inschrift; „Josefo II. Aug. qui saluti publicae vixit non 
diu sed totus, Franciscus Rom. et Austriae Imp. ex fratre 
nepos alteri parenti posuit 1806.“ An den Langseiten befinden 
sich zwei grosse Reliefs, auf den Aufschwung des Ackerbaues 
und Handels unter Josefs Regierung hindeutend; an den 
Granit-Ecksäulen 16 kleine Bronee-Medaillons, Abbildungen 
der unter Kaiser Josef geprägten Denkmünzen auf seine Ge 
burt, Krönung, Vermählung, Reise nach Rom, Stiftungen etc. 
Das ganze Monument ist 11,3“ hoch, die Figuren in Erz vom ^ 
Bildhauer Zauner entworfen. 
Das Denkmal des Kaisers Franz I. auf dem Franzensplatz 
(E, 5). Der Kaiser, stehend dargestellt, trägt das Gewand des 
Ordens vom goldenen Fliess. Die Grundlage und das Fiede- 
stal sind von geschliffenem Granit; die Ornamente, die 8 Bas 
reliefs an dem Piedestal (Allegorien der Tapferkeit, Kunst, 
Wissenschaft, Industrie, des Bergbaues, der Viehzucht, der 
Agricultur und des Handels), die vier an den Ecken liegend 
angebrachten allegorischen Figuren der Religion, der Macht, 
der Gerechtigkeit und des Friedens, sowie auch die Statue 
des Kaisers selbst sind in Erz ausgeführt und aus der Giesserei *
	        
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