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Qualität gearbeitet, ist vom Bildhauer Kundtmann model-
lirt, der architektonische Theil von Hansen. Drei Stufen
tragen den einfach und schön gegliederten, länglich recht
eckigen, mit der Schmalseite nach vorne gestellten Sockel;
Eckpilaster mit dazwischen eingelassenen Reliefs gliedern den
oberen Theil des Sockels, an dessen Vorderseite in Goldlettern
die Inschrift prangt: „Franz Schubert“, darunter „Seinem An
denken der Wiener Männer-Gesang-Verein 1872“. Auf der
Rückseite das Datum seiner Geburt und seines Todes.
b) Monumentale Brunnen.
Der Springbrunnen am Hof (F, 4) wurde 1732 von Ma-
thielli auf Kosten der Stadt erbaut und 1812 mit Statuen
von J. M. Fischer geschmückt.
Brunnen am Franziskanerplatze (F, 5), 1798 errichtet. Die
Statue des Moses ist von J. M. Fischer.
Brunnen in der Alservorstadt, Hauptstrasse, in den Jahren
1800—1810 errichtet. Figuren von J. M. Fischer.
Die beiden Brunnen am Graben (F, 4), wurden 1804 mit
neuen Figuren von Fischer geschmückt.
Brunnen auf dem Schlossplätze in Margarethen, 1836
errichtet, mit Figuren von Sc ha Her.
Der Brunnen am Mehlmarkt (F, 5). Dieser Brunnen wurde
als einfacher Schöpfbrunnen schon im Jahr 1562 gegraben;
1638 wurde er mit einem Bassin umgeben und mit den herr
lichen Figuren Raphael Donner’s geschmückt. Die Mittel-
tigur ist eine Allegorie der Vorsehung, umgeben von vier
Kindern, welche wasserspeiende Fische in den Armen halten.
Am äusseren Rande des Bassins ruhen vier grosse allegori
sche Figuren der österreichischen Flüsse: Ybbs, Enns, Traun
und March. Da dieser Brunnen, das beste Werk des Künst
lers, das Wien besitzt, in Blei gegossen ist, wurde kürzlich
beschlossen, die Figuren in ein dauerhafteres Metall umzu
giessen. Sie sind desshalb gegenwärtig entfernt und bis zur
Vollendung des Gusses in der Wiener kaiserl. Giesserei dem
Publicum unzugänglich.
Der Brunnen auf der Freiung (F, 4) ist von Ludwig v.
Schwanthaler 1846 ausgeführt. Die allegorischen Figuren
stellen die Austria und die vier Flüsse: Donau, Elbe, Weich
sel und Po vor.