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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Im früheren Bankgebäude auf der Freiung (F, 4) befindet 
sich ein im Jahre 1861 enthüllter hübscher Bronce - Brunnen; 
Composition, der Sage des Donauweibchens entnommen, von 
Ferstel, Modellirung von Fern körn. (Zeitschr. des österr. 
Ing.- und Arch.-Ver. 1864.) 
Brunnen im Hause des Grosshändiers B. Pollak, Leopold 
stadt, Pfeffergasse 4 (G, 2), vom Bildhauer N o w a k entworfen 
und im Jahre 1863 ausgeführt. Eine Figur aus Sandstein, die 
industrielle Wissenschaft darstellend, hält in der rechten Hand 
eine Garnspindel, in der linken ein Buch, während sie mit 
einem Fusse den Dampf beherrscht. (Zeitsehr. des österr. Ing.- 
und Arch.-Ver. 1864.) 
Der Brunnen auf der Brandstätte (F, 4), 1865 errichtet, 
mit hübscher Figur von Wagner, ein Gänsemädchen vor 
stehend, mit Bezug auf den hier früher abgehaltenen Gänse 
markt. 
Albrechtsbrunnen an der Augustiner Kampe unter dem 
Palais des Erzherzog Albrecht (F, 5), wurde auf Kosten des 
Stadterweiterungsfondes hergestellt und im Jahre 1869 enthüllt, 
ging aber hierauf in das Eigenthum der Commune über. 
Dieser reichste Brunnen Wiens hat folgende, von Meixner 
gearbeitete Marmorgruppen : Neptun mit der Donau als Mittel 
gruppe, links die Nebenflüsse Save, March, Salza, Mur, Drave, 
rechts die Theiss, Raab, Enns, Traun und der Inn. 
o) Thore 
Bei der Demolirung der Basteien sind nur zwei Thore 
erhalten worden, nämlich das Burgthor und das Franz-Josefsthor. 
Das äussere Burgthor (E, 5) wurde unter Franz I. von 
P. v. Nobile in dorischem Style erbaut. Auf der innern 
Seite steht die Inschrift: „Justitia regnorum fundamentum“, 
auf der äusseren „Franciscus I. Imperator Austriae“. Die 
beiden Seitenflügel dienen der Militärwache als Wachtzimmer. 
Durch die Beseitigung der Basteien und des Stadtgrabens hat 
das Thor sehr verloren. Hansen legte im Jahre 1864 ein 
schönes Project zu einem Adaptirungsbaue vor. 
Das Franz-Josefsthor (G, 4) zwischen den beiden Gruppen 
der Franz-Josefs-Kaserne, mit zwei grossen und zwei kleineren 
Thorbögen, im Jahre 1848 nach dem Entwürfe des Ingenieurs 
Kzivnaz erbaut.
	        
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