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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Garten der kaiserlichen Sommerresidenz Schönbrunn, gehört 
zu den schönsten aller bestehenden Gärten. Er ist zum Theil 
im französischen Style angelegt. In den ausgeschnittenen 
Nischen der Laubwände stehen mythologische Figuren aus 
Marmor. Zahlreiche Gartenpliitze mit Bassins und Gruppen. 
Künstlich angelegte römische Ruine, ein Triumpfbogen 
nebst einem Obelisk. Der schöne Brunnen mit einer 
prächtigen Egeria. Im westlichen Theile des Gartens der 
berühmte botanische Garten mit Palmenhäusern und die 
Menagerie. In dem benachbarten schönen Dorfe Hietzi ng 
hübscher Park der Villa des ehemaligen Kaisers Max von Mexiko. 
Friedhöfe. 
Die Friedhöfe Wiens befanden sich früher in der un 
mittelbaren Nähe der Kirchen; so bildeten z. B. der Stefaus- 
platz und der Petersplatz Leichenhöfe. Erst Kaiser Josef II. 
ordnete im Jahre 1785 die Errichtung von Friedhöfen 
ausserhalb der Linie an. Gegenwärtig bestehen 5 Fried 
höfe und die Errichtung eines neuen grossen Centralfried 
hofes steht nahe bevor. Die jetzige Ausschmückung der 
Friedhöfe wurde erst unter dem gegenwärtigen Gemeinde- 
rathe geschaffen. Die Friedhöfe besitzen viele schöne Grab 
denkmale (siehe „Monumente“). 
Zur Bestattung der Leichen bestehen seit 1867 zwei 
Gesellschaften, dieErsteLeichenbestattungsanstalt 
(Entreprise des pompes funebres) und die Pietät. 
1. Friedhof zu St. Marx, mit dem dazu gehörigen 
griechischen Friedhof (I, 9), 634 Ar gross. 
2. Friedhof ausserhalb der Matz 1 einsdorfer 
Linie (F, 9), 573 Ar gross. 
3. Evangelischer Friedhof vor der Matzleinsdorfer 
Linie. 
4. Hundsthurmer Friedhof (C, 9), 228 Ar gross. 
5. Schmelzer Friedhof (C, 6), 739 Ar gross. 
6. Währinger Friedhof (D, 1), 689 Ar gross. 
7. Israelitischer Friedhof bei dem israelitischen 
Krankenhause im Alsergrund, Seegasse 9 (E, 2), seit geraumer 
Zeit nicht mehr benutzt. 
8 Central friedh o f. In Folge der unzureichenden 
Grösse dieser fünf, nicht der Gemeinde Wien gehörigen Fried 
höfe, fasste der Gemeinderath im Jahre 1861 den Beschluss,
	        
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