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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Schiller. — Die Heliosgruppe und die Dichterstatuen sind von 
Sandstein, die Panther in Zink, alle übrigen Sculpturen von 
Cementguss. Die figuralen Arbeiten sind von Meixner. — 
Alle decorativen Bildhauerarbeiten im Zuseherraume sind von 
Fr. Schönthaler. — Die 5 ovalen und 5 langgestreckten 
Deckengemälde von Prof. Schwemminger zeigen die Poesie, 
das Trauerspiel, das Lustspiel, die Musik und den Tanz, und 
die entsprechenden Attribute dazu. — Der Vorhang ist von 
H. Makart componirt und von Win der gemalt, die Idee 
ist dem Sommernachtstraume entlehnt. 
Die komische Oper, Stadt, Schottenring. Dieses Theater 
ist im Baue begriffen, und wird von der Actiengesellschaft 
der „komischen Oper“ nach den Plänen des Architekten Emil 
Ritter von Förster ausgeführt. Im Januar 1874 soll das 
Theater bereits eröffnet werden. Für die Ausführung ist eine 
Summe von 900000 fl. bestimmt. Die Herstellung des Baues 
hat der Wiener Bauverein übernommen. 
Das Gebäude mit der Hauptfront und einer gedeckten 
Anfahrt vom Schottenring, hat eine Seitenfagade in der Wasa 
gasse, und eine dritte Fronte gegen die Maria-Theresia-Strasse. 
Die verbaute Fläche beträgt gegen 1760 Das Theater 
ist für 1760 Zuseher berechnet. Die Bühne (auf der Seite der 
Maria-Theresia-Strasse) befindet sich in der Mezzaninhöhe und 
ist durch eine Rampe mit der Strasse in Verbindung. Der 
Haupteingang und die Auffahrt für das Parterre- und Logen- 
publicum befindet sich am Schottenring. Vom Vestibüle aus 
gelangt man links und rechts zu den Logentreppen (dieselben 
sind in Fig. 112 nicht sichtbar, da dieselben nur bis zu Par 
terrehöhe führen). In der Wasagasse befindet sich der Zu 
gang für das Galeriapublicum und die Tagescasse. Zunächst 
gelangt man zur linken Galerietreppe, und durch einen!Gang 
unter dem Parterre zur rechten Galerietreppe. Von diesem 
Eingänge links ist noch eine Haustreppe augebracht. Die 
Treppe für das Bühnenpersonale befindet sich am Ende der 
Seitenfronte in der Wasagasse. Für den kaiserlichen Hof ist 
ein eigener Eingang von der Maria-Theresia-Strasse aus und 
eine eigene zweiarmige Treppe angebracht. Im Grundrisse 
ist noch eine Wendeltreppe sichtbar, welche zu den Theater 
garderoben führt und in der Bühnenhöhe beginnt. Im Mezza 
nin und im ersten Stockwerke wird eine Restauration unter 
gebracht mit dem Zugänge von der Wasagasse. Im ersten 
Stockwerke über einer Terrasse (über der Anfahrt) wird eine 
Loggia ausgeführt, welche oben entsprechend dem Grundrisse 
halbkuppelförmig abschliessr. Die innere und äussere Archi 
tektur wird im Renaissancestyle durchgeführt. Im Weltaus- 
Technischer Führer durch Wien. 18
	        
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