MAK

Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

links allegorische Figuren der Mathematik, Physik, Mechanik 
und Chemie, sämmtlich von H. Gasser. 
Das Gebäude enthält im Parterre die Wachzimmer, 
Kanzleien, Wohnungen für den Portier und das Dienstpersonale, 
Pferdeställe und Wagenremisen; im I. Stocke die Wohnung 
des Commandanten, den Berathungssaal, Wohnungen für zwei 
Officiere und Kanzleien; im II. Stocke Wohnungen für Offi- 
ciere und Beamte, im III. Stocke das Archiv, die Bibliothek 
und Wohnungen. 
Casernen. Die vier Eckcasernen (Object III, VII, XII 
und XVI) bilden im Grundrisse ein Quadrat mit quadratischem 
Hofe , an dessen 4 Seiten Corridore liegen. Die oberen Ge 
schosse sind zu Officierswohnungen und Kanzleien bestimmt. 
Die an den beiden Langseiten liegenden Mittelcasernen 
(Object V und XIV) haben nach dem Inneren offene Höfe. 
Aehnlich ist die in der Mitte des hinteren Tractes befindliche 
Kirchencaserne (Object IX) ungeordnet; sie enthält nebst 
den Mannschaftszimmern, Officierswohnungen und Kanzleien 
auch das chemische Laboratorium, Schulzimmer und eine 
Bibliothek. 
Kirche (Object X). Sie ist im romanischen Style angelegt 
und aussen mit reicher Mosaik aus geschlemmten rothen und 
gelben Ziegeln decorirt. Sie ist einschiffig, hat im Lichten 
'27,5 m Länge, 10,l m Breite und 14,2 m Höhe. Das Innere ist 
sehr einfach. Der Fussboden liegt 4,l m über dem Terrain, 
um ein zur Gruft für hohe Militärs bestimmtes Souterrain zu 
schaffen. 
Depots (Object II, IV, VI, VIII, XI, XIII, XV und 
XVII). Dieselben liegen am Umfange der ganzen Anlage 
zwischen den Mittel- und Eckcasernen. Sie sind*in der 
Architektur ähnlich gehalten, wie die Casernen. An den Enden 
sind sie durch Thürme abgeschlossen. Sie sind von den Ca 
sernen mit Rücksicht auf einen Braud getrennt, aber mit diesen 
durch eine eiserne Brücke verbunden. Vier der zwischen 
Casernen und Depots eingeschalteten Mauern haben Einfahrts- 
thore. Sie haben 4 oder 3 Etagen. Die Stirnseiten haben 
riesenhafte Thore von 6,3 m Breite und 11 ,l m Höhe. Längs 
der nach innen gekehrten Seite sind überwölbte Laufgräben 
angeordnet, um das Souterrain trocken zu halten. 
Waffenmuseum (Object XVIII). Das Museum, in künst 
lerischer Hinsicht das reichst ausgestattete Gebäude, liegt 
unmittelbar hinter dem Commandantengebäude und hat eine 
Länge von 235 m . Es ist im romanischen Style gehalten. An den 
quadratischen, mit einer Kuppel überdeckten Mittelbau sehliessen
	        
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