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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Muster- und Modellensammlungen untergebracht. Das Parterre 
ist grösstentheils gewölbt; nur die grossen Werksäle von 
10,7 m Weite haben Holzdecken. Die Fenster sind dreifach 
gekuppelt. 
Der zwischen der Gewehrfabrik und dem Museum befind 
liche sogenannte Kanonenhof ist zur Aufstellung eroberter 
oder sonst merkwürdiger Geschütze bestimmt. 
Fig. 115. 
Gewehrfabrik. — Vaooo n. Gr. 
Werkstättengebäude (Object XX bis XXXI). Diese Gebäude 
nehmen ziemlich die Hälfte des inneren Arsenalraumes ein. 
Die einzelnen Gebäude sind: 
1. Geschützgiesserei (Object XXI), welche aus einem 
Mittelbaue, der Gusshalle, und zwei Flügeln für Lehmfor 
merei, Lehmbrennerei, für Putzarbeiten und als Depots, besteht. 
An der nach rückwärts halbrund abschliessenden Gusshalle 
stehen im Halbkreise 6 Flammöfen. Umgeben werden dieselben 
von einem halbkreisförmigen Gebäude für Holz, Kohle, Form 
sand, Tegel etc., sowie zum Holztrocknen. 
2. Eepar atu r w e r kst ä11 e (Object XXIX), ein kleines 
Gebäude mit einer Schmiede und Schlosserwerkstätte, sowie 
einer Giesserei für Zünderkörper. 
Vor der Hauptfront der Geschützgiesserei liegt ein ge 
räumiger Hof mit Gartenanlagen und einem Wasserbassin zum 
Speisen der zwei löpferdigen Dampfmaschinen für das Bohr 
end Gusswerk. 
3. Das neue Bohrwerk (Object XXXI). Der Mittel 
bau fasst die Durchfahrt, ein Depot und die Dampfmaschine; 
im ersten Stock liegen Kanzleien; die beiden Seitentracte 
enthalten die Geschützgiesserei, Appretirungswerkstätte und 
das Visitirlocal. Der grosse Schornstein ist, um die Symmetrie 
nicht zu stören, auf einen Gurtbogen gestellt. 
4. Das alte Bohrwerk (Object XXII). Der Mitteltract 
enthält das Maschinen- und Kesselhaus, die Treppe und In- 
spectionszimmer. Die beiden anstossenden Flügel enthalten 
acht Eäume für die Bohr- und Masselott - Abschneidemaschinen.
	        
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